Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Menschenblut

Menschenblut

, n.

übtr.: Leben eines Menschen

I über Menschenblut richten, Gericht über Menschenblut haben das Halsgericht (I) ausüben
II Menschenblut vergießen einen Menschen töten
  • wer den andern boßhaffter weiß toͤdtet, und also menschenblut verguͤst, dessen blut soll widerumb vergossen werden
    NÖLGO. 1656(CAustr.) 690
  • seitdem die deutschen auf die vergiessung des menschen-bluts, nach den goͤttlichen und christlichen gesetzen, eine todesstrafe gesetzet
    1768 HambGSamml. V 360
  • der ehmalige wahn seiner [des scharfrichters] unehrbarkeit beruht ... auf den kanonischen rechtsprinzipien, daß er menschenblut vergiesse, und seine haͤnde damit besudle
    1785 Fischer,KamPolR. I 298
  • 1801 RepRecht VIII 70 Anm. g
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