Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (mißfadian)
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(mißfadian)
, v.
bei Lebenswandel und Ordal: nicht dem Recht und der Sitte gemäß führen
- se abbod ... nan þing ne misfadige, ne unrihtlice ne geendebyrde, swylce he freolice don mote þæt, þæt him licige [abbas ... nec quasi libera utens potestate injuste disponat aliquit]um 970 (Hs. 1. Hälfte 11. Jh.) BiblAgsProsa II 113
- gif he his lif misfadige, wanige his weorðscipe, be þam þe seo dæd sy [wenn der Geistliche sein Leben unordentlich führt, schwinde sein Ehrenrang, je nachdem die Tat ist]1014 Liebermann,AgsG. 266
- gif preost ordol misfadige, gebete þæt [wenn ein Priester ein Ordal falsch leitet, büße er das]1028/60 Liebermann,AgsG. 382
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