Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Mitgätling)

(Mitgätling)

, m.

I Verwandter, Verschwägerter, Familienmitglied
  • dar her E. mit synen medegeydelingen mit eyn gedeilt hedden
    1392 Ennen,QKöln VI 134
  • mit sijnen medegedelingen toe beyden sijden
    14./15. Jh. CDNeerland. II 3, 1 S. 262
  • [daß] eyn man dat [guet] ontfenght vur sich ende syne medegedelinge 
    1475 RoermondHoofdger. 181
  • 1491 JülichLTA. I 232
  • so dan gebrechen ... weren unsers abdyen vlaisstziendens halven ... als mit den nagelaissen kinderen C.S. seligen ind yren mitgeidlingen 
    1509 MGladbachUB. I 346
  • mytgadelyngen 
    1509 Schiller-Lübben III 105
  • 1528 NrhAnn. 144/145 (1946/47) 94
  • das derjeniger, so belehnet ist [und das Lehen verkaufen möchte], sine mitgedelingen muge forderen laßen
    1573 RhW. II 1 S. 234
  • als sin motter bei im vor eim halben jar verstorben, war er mit sinen mitgedelingen der deilong halber in missverstant und irrtumb geraten
    2. Hälfte 16. Jh. BuchWeinsberg III 366
  • daß es nöthig und das guth durch die mitgedelinge alß brüder und schwesteren abzulegen
    1602 Rive,Bauerng. 422
  • oJ. Steinen,WestfGesch. II 901
II wie Mitbelehnte 
  • im herzogthum Geldern bestehen theilbare lehen, die bündige und clüppellehne genannt werden, und bei denen die theilhaber, die metgedelingen heißen, einen sogenannten ophelder anstellen, der für alle den treueid leistet
    1714 ActaBoruss.BehO. II 174
unter Ausschluss der Schreibform(en):