Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): mönchen

mönchen

, v.

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I jn., insb. ein Kind, zum Mönch (I) machen; auch: jn. zwangsweise als Strafe in ein Kloster einweisen
  • moneket men en kint binnen sinen jaren, it mut wol binnen sinen jaren ut varen, unde behalt lenrecht unde lantrecht
    1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. I 25 § 2
  • mvnchet man ein chint daz vnder siben iarn ist vnd vert ez vnder vierzehen iarn vz dem closter ez behabet an lantrehte vnd an lehenrehte vnd allez daz ez behaben sol als ob ez nie gemvnchet were
    um 1275 Schwsp.(L.) LR. Art. 27
  • der künic ... münichete den sun unde die andern gisele
    nach 1275 ProsaKaiserchr. 168
  • 1378 SilleinStRB. 81
  • we syn kint monneken wel, de schal de menheyt der stad bewaren, dat se nene ansprake lyden dorven an oreme rechten van erve, van herwede unde van gherade
    1397 GoslarStR. 192
  • ob sich ein man municht 
    1. Hälfte 16. Jh. (Hs.) Ssp./WSB. 122 (1890) 39 Anm. 2
II
entmannen als Strafe; von Tieren: kastrieren
vgl. gelzen
  • syntdem male das sie die eren [Nonnen] geschant han unde gelestirt, sso sulde man sie deme konige zu schanden weder lestirn ... unde liessen on do monchen unde gelzen alle mit eynander
    vor 1440 Rothe,DürChr. 477
  • moͤnchen ... castrare, wallachen
    1741 Frisch I 668c
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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