Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mühlmäßlein

Mühlmäßlein

, Dim., n., Mühlmeßlein, Dim., n.


I ein Hohlmaß
  • 32 mulmessel ist ein meczen
    Ende 15. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 353
  • das ain ieder mullner sich von ainem mezen draith zu mallen mit dem mullmezen [aL.: mülmässl] fur die maut vergnuegen lassen solle
    Mitte 16. Jh. OÖsterr./ÖW. XIII 232
  • das mühlmassel soll sein das zweennunddreissig auf einen metzen gehen
    1597 NÖsterr./ÖW. VII 339
II ein Meßgefäß vom Inhalt eines Mühlmäßleins (I) 
vgl. Mühlmaß
  • er [Müller] soll auch haben ain müllmässl der zwaiunddreissig an ain metzen gent, daran soll er sein maut nemen
    um 1450 NÖsterr./ÖW. VII 406
  • welicher sein wag mass elln mülmässl in dem letzstn panntaiding zu dem richter nit pringt ist zu wandl verfalln 72 ₰
    um 1491 OÖsterr./ÖW. XII 816
  • wann man die muͤlmaͤssel pfaͤcht
    BairLO. 1553 V 8 Art. 14
  • die müllner sülln die maut nemen mit dem mül maͤsslen, der 32 an ainen gerechten metzen derselben herschaft geen und nit mit der müellter mauten
    16. Jh. OÖsterr./ÖW. XII 763
  • daß fast in einer jedwedern muͤhl ein anders selbst beliebiges muͤhl-maͤssel wormit von jedem metzen waitz oder korn die muͤhl-maut genommen wird, verhanden seye
    1691 CAustr. II 11
unter Ausschluss der Schreibform(en):