Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Nachtbrot

Nachtbrot

, n.

volksetymologische Umdeutung von Achtbrot? Brot, das am Ende des Arbeitstages den Fronarbeitern oder den Taglöhnern gegeben wird
  • sol man ieglichem [froner] ze nachtbrot gen zwey brot
    1397 Schwarzwald/GrW. I 341
  • so die snitter ze nacht heimgant, so sol der hoff inen geben ir nachtbrot und soellent das dem huober bringen, der sie gewan
    1431 Elsass/ZRG.2 Germ. 56 (1936) 389
  • 1518 SchweizId. V 972
  • vom nachtbrot. so jemand bruchte einen taglöner, soll er im zenacht ein brot, so eines schillings wärt ... dafür gäben
    1545 EidgAbsch. IV 1 d S. 508
unter Ausschluss der Schreibform(en):