Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): nachtragen

nachtragen

, v.

(nachträglich) erbringen, bezahlen, leisten
  • ein ehalt oder ein gast muß einem burger dy raittung nachtragen, wie wol der burger ains geltter ist, sust sullen zwen burger ein geltter seinen anchlager dy raittung nachtragen 
    um 1320? RegensbStat. 32
  • hat der geltter dem anchlager dy rayttung nachtragen mit dem fronpoten und hat ers nicht funden und choment dann dez nachsten rechtags paid fuͤr recht, so raittent sy ze stund mit einander hinder der schran mit dem fronpoten
    um 1320? RegensbStat. 34
  • das ist mein [des Landsknechts] hochstes pfand, das ich gott, kynig, fürsten und herrn nachtrage 
    1542 ArchKulturg. 6 (1908) 29
  • [eine Geldsumme] ist aber 3 jahr angestanden, hat man das gelt wider müesen nachtragen. hat er [der ursprüngliche Gläubiger] uns umb den nachtrag angesuecht, hat die zunft kein gelt gehabt
    1635 SchlettstStR. 899
  • da es geschehen sollte, daß ein solcher stand mehrers bezahlte, als er schuldig, ihme das weitere aus der invaliden-cassa baar nachgetragen ... werden solle
    1734 Moser,StaatsR. 30 S. 181
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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