Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): niedertun

niedertun

, v.


I wie niederlassen (I) 
  • sich mit heußlichem anwesen und handwerk nidertun 
    15./16. Jh. NürnbRatsbrf. 227
  • sich an auswendigen orten hewslichen nidertun 
    15./16. Jh. NürnbRatsbrf. 229
  • das sich jn vnnser stat ... mann und frauenpersonen, bestandweyß vnd sonst andere gestalt nider gethann ... vnnd doch nit burger ... werdenn
    1527 ArchUFrk. 3, 3 (1836) 144
  • wa ... ainer ... sich aus unser stat L. an andere orte ... nider thun und setzen werden
    1546 Lauda 196
  • freye personen vam adel, so sich bey vns in vnser stadt zu whonen begeben, niddergethan vnde behawsunge an sich bracht
    1547 IlsenburgUB. II 263
  • wann die ertz-knappen und arbeiter sich mit haͤußlicher wohnung bey den bergwercken nieder thun wollen
    1553 FerdBO. Art. 4
  • [daß sich die Gartknechte] zů ehrlicher narung oder jrem handwerch vnd arbait nider thuen 
    TirolLO. 1573 VII 17
  • welche ... sich einiges orts vnsers gebiets niderzuthun begehren
    1599 OPfalzLO. 146
II jn. besiegen
  • ic werde mi jegen hem soo datickene [!] nederdede doe
    13. Jh. (Hs. 14. Jh.) MnlWB. IV 2249
III jn. erniedrigen, demütigen
  • al quaemt also ... dat hine verheffen woude weder dien ghenen, dien hi so neder met enen worde hadde gedaen 
    vor 1384 Stoke X V. 773f.
  • god almechtighe, de den homodighen kan nederdon 
    um 1390 Grautoff,LübChr. I 205
IV von Baulichkeiten: niederreißen 
  • ob krieg oder sorg käme, so mochten unser herren das tach und die wend [des Ziegelhofes] nyderth[un] 
    1470 SchweizId. XIII 428
unter Ausschluss der Schreibform(en):