Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Notfrist
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, f.
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durch Gesetz oder von einem Richter bestimmte Ausschlußfrist, in der eine Rechtshandlung vorgenommen werden muß
vgl.
Fatale
- sall gheen langher dach hebben dan twee xiiii dagen ende derdemal sijn noetvarstnach 1470 HarderwijkRbr. 20 Anm. 4Faksimile (ca. 158 KB)
- daß ... bey versaͤumung dieser ... nothfristen ... die berufung vor verlassen gehalten werde1754 Walch,Beitr. V 223
- die notfristen (fatalien) sollen kuͤrzer als sonst seyn1757 Estor,RGel. I 225Faksimile (ca. 183 KB)
- fatalien, nothfristen sind gewisse zeitraͤume, innerhalb welcher die partheyen gewisse handlungen vor gericht bey verlust der zustaͤndigen rechtsmittel verrichten muͤssen. sie sind entweder iuris, oder hominis oder mixta1801 RepRecht VII 160Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- fatále ... bedeutet in der rechtssprache, eine frist, binnen welcher etwas geschehen oder geleistet werden muß, wenn nicht fuͤr die person, der eine solche frist zuerkannt worden ist, etwas nachtheiliges erfolgen soll. in dem encyclopaͤdischen woͤrterbuche ist das deutsche wort nothfrist dafuͤr angesetzt worden1813 Campe Erg.-Bd. 314
- nothfrist von 90 tagen von der eroͤffnung des beschwerenden erkenntnisses1829 Mohl,WürtStR. I 682Faksimile - in Google Books
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