Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Notgedinge

Notgedinge

, n.

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I wie Notgericht (I) 
  • daz ir [bischop] vnser stette bannet vnd zu notgedinge brengt
    1382 CDBrandenb. I 8 S. 340
  • wanneir inniche parthie des gedinckligen dags ... neit verbeidden wolde, mach noitgedyngher zo veirtzehen daigen anzustellen begeren
    1541 NrhArch. 3 (1860) 252
  • ist derhalb ein notgeding ... auf der stadt, da der armer todt pleben, ... gehalten worden
    1545 RhW. III 1 S. 176
  • dieweil er ... auff heut dato ein nothgedingk anclagt gehabt
    1558 Niederrhein/Wasserschleben,RQ. 196
  • ich ... leis gegen den zukunftigen montag ein noitgedinge machen
    1561 BuchWeinsberg I 187
  • aber die sachen, die eilende austreg fordern, sonderlich vff außlendiger ansuchen, mag man in der erndte und herbst notgedinge halten
    1563 WittgensteinLR. 122
  • ein gastrecht oder nothgedinge 
    1565 Görlitz/Haltaus 1424
II im Bergrecht
  • nothgedinge, wenn auff gewinn und verlust verdinget wird
    1710 Herttwig,Bergb. 296
  • nothgedinge, die arbeit, welche einem haͤuer von geschwornen dergestalt scharf verdinget worden, daß er alle noth hat, damit zu rechte ... zu kommen
    1778 BergmWB. 370
  • 1806 Veith,Bergwb. 223
unter Ausschluss der Schreibform(en):