Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): oberst/Oberste

oberst

, adj.

tw. mit Auslassung des substantivischen Bezugswortes

I übergeordnet, vorrangig, in einem hierarchisch gedachten System an höchster Stelle (in Bezug auf Rang, Geltung, Kompetenz, Wirkkraft usw.)
  • oberster proibst
    1237 Böhmer-Ficker 269
  • so sol der obrist chamrer schaffer denselben darzue zvvingen, oder der munssmaister, das er das guet recht vnd redlich gelt
    1277 Tomaschek,Wien I 36
  • of eyme abte ... eynige noit ain gienge, idt were von rauff off von brande ... dan sall ein ouerste scholtiss off ein hoiffs scholtiss ... die klocken anzehen
    1298 Prüm/GrW. II 519
  • under meister H. henden unsers oberisten schreiwers
    um 1330 BrünnRQ. 376
  • wan ainem jeglichen menschen nicht so wol zimbt, dan das die obrist mainung ires willens frei sei, geschaft und die lesten willen ze volfueren
    1331 ZBayrLG. 18 (1955) 307
  • das unse erbeherre der herczoge ... aller goltwerke ... oberste liher gewest sy
    vor 1345 Wutke,SchlesBergb. I 28
  • des römischen reiches oberster kuͤrfuͤrste
    1348 MZoll. III 182
  • wir L. ... dez heiligen römischen reychs obrister kamrer, phallenzgraf bey Reyn
    1353 MBoica XI 303
  • man hat gesetzet ze oberstem haubtman in sant S. pfarr den P.
    1357/58 Pitz,Schriftwesen 227
  • welch herre sinen brif gebet under ander siner manne ingesz[egil], sterbet der herre, sine erben sullen dy manne ledigen unde or ingesegil. sturbe ouch sin herschaft an den obersten hern, dy sulde daz glichewol thun
    nach 1358 Rb.n.Dist. III 11 Dist. 8
  • so is die hilghe kercke to B. die ouerste kercken in der prouincien to Bremen vnde heuet enen erczebisscup
    um 1360 BremGQ.(L.) 118
  • ein oͤberster lantfogt zů Eilsas
    1375 SchlettstStR. 331
  • pfallntzngrave bi Ryne, dez heiligen römischen richs obrosten druhsezz
    1390 Heidelsheim 775
  • beholden deme rade tho Riga de overste handt in dessen artickeln vorgeschreven
    1392 Stieda-Mettig 242
  • der en mag kein deme anderen volge versagen noch lenrechtes weigeren an deme gute ane der obirste herre, des eigen ez is
    14. Jh. (Hs.) Ssp.(Merseburg) Lehnr. 71
  • do syn zweye gartin, dy zinsen den geburn, abir dy hern habin das obirste gerichte
    1414/26 NeuzelleUB. 119
  • do syn dry gartin: der eyne zinset dem richter, der andir den geburn, der dritte zinset den hern 3 gr. unde 1 hun unde 6 eyer; unde die herrn haben das obirste unde dinst uff allin
    1414/1426 NeuzelleUB. 119
  • die ... fursten ..., die obir die selbien gut die obirsten lehin haben
    um 1417 JenaUB. II 41
  • des en ist daz gericht nit wyse gewesten, obe er daz getun moge oder nit, unde hait sich an den obersten hoff beruffen
    1430 Erler,Ingelh. III 271
  • daz des hailigen richs oberst gericht, daz nach ains römischen kaisers vnd künigs hofgericht ... das oberst gericht haisst vnd ist in disen landen, zu in gen Rotwil geleit ist worden
    um 1430 RottweilHGO.(Irtenkauf) I
  • das hofgericht zů rechtuertigen hat als das obrost des hailigen richs gericht in disen landen
    um 1430 RottweilHGO.(Irtenkauf) VIII 1, 3
  • daz die peckenknecht zu einander pflegen zu geen und alle jar vier unter in als vor ir obersten zu welen
    1443 Schoenlank,NürnbGesellenw. 363
  • [Leistung der Gemeinde:] einem andern priester sovil als einem burger daselbst von den meinsten und obersten 
    1445 Sinsheim 424
  • gen Bresslaw, do der oͤbrist stul ist in der Slezien
    1452 NeumarktRb. 273
  • sy [stubenmeister] söllend ouch in sachen, so ir ampt berürt, dem obristen stubenmeister gehorsam sin
    1492 Koelner,BaselSchlüssel 32
  • so vindet man an das oberste recht, ader do man das recht des selben rechtis pfleget czu holen
    15. Jh. SspLR. II 12 § 11 Var.
  • sol der obrost wirt des huses die haimsůchi clagen
    um 1500 RottweilStR. Art. 206
  • instruction auf unnsern obristn iegermaister unnserr furstenthumb Tirol
    1504 Wopfner,Almendregal 133
  • die notarien sollen auch wissen, daß ihrer keiner sein notarien ambt anders, dann allein in die haͤnde des obersten fuͤrsten ... creirt were
    1512 RNotariatsO./RAbsch. II 157
  • haben sie dasselbe [erbteil] ... obergeben mit ... obresten und nyddersten gerichtenn
    1526 SchlesDorfU. 73
  • die herren obriste vormünden oder rathmanne, zusambt den schöppen
    1527 BreslStR. 50
  • was aber aus der grossen registratur W.P. kuniglicher majestät brieflich gerechtigkaiten zu erkundigen not ist, des soll ime derr obrist registrator oder sein verwalter gueten bericht geben
    1535 Stolz,OöstArchivwesen 123
  • das wir ... vorkauft haben ... das closter R. mit allen ... zugehorungen, gerichten obersten und nidersten
    1543 RodeUB. 387
  • zu obristem veldhaubtman diser fürstl. grafschaft T. herr J.G. Freyherr zu M. ... unser aller- und gnedigster herrn rat und bestellter obrister [dasselbe Wort?]
    1605 Stolz,WehrverfTirol 214
  • der obrist poläck, dem es im streit ... nit wol gieng
    1620 FRAustr. 43 S. 384
  • gebiethen demnach ... allen obristen landofficirern ... dasz sie mehrbesagte judenschafft ... nicht irren
    1627 CJMunBohem. 554
  • der königl. maytt. zu Schweden bestalten obristen leutenampts
    1631 HistZ. 98 (1907) 545
  • des obristen-wachtmeisters dienst erfordert, der erste auf, der letzte nieder und hinten und vorne zu sein, alle wachen zu versorgen, die posten zu besichtigen, die losung abzuholen, bei tag und nacht die wachen zu besuchen, das quartier vor feindlichem anfall versorgen, im aufbruch das regiment in eine gute zugordnung zu bringen
    1. Hälfte 17. Jh. NrhAnn. 161 (1959) 126
  • diese sachen sind so wichtig, daß man sie schwerlich auf ... die entscheidung eines einzigen obersten bergbedienten ankommen lassen kann, welches doch allemal geschieht, wenn der berghauptmann, der obristbergmeister und andere dergleichen obere bergbedienten kein ordentliches collegium an der seite haben
    1758 v.Justi,Staatsw. II 264
  • ihrer kayßerl. may. alß obersten vogt, schutz und schirm herrn der christlichen kirche
    1761 ZWestf. 108 (1958) 383
  • die richter sind uͤberhaupt entweder hohe oder niedrige. der oberste und hoͤchste ist der landesherr, der die uͤbrigen setzet
    1762 Wiesand 905
  • eine gemeinsame oberste staatsgewalt, welche der teutsche wahlmonarch bald mit bald ohne concurrenz der reichtsstände ausübt
    1804 Gönner,StaatsR. 95
  • oberste staatsbehörde
    1820 NrhAnn. 163 (1961) 121
  • die mag sich dessen beroipen an den vryhoff, dat die overste hoff is des stiffts
    oJ. Rive,Bauerng. 511
  • so is sye [ebdisse] ok eyne overste kuͤstersche
    oJ. Steinen,WestfGesch. IV 148
II am oberen Ende, obenauf, zuoberst befindlich, oberstes Buch Oberstadtbuch, oberster Stein Burg, oberstes Gewand wie Oberkleid (I) 
  • [wenn ein hoffjünger abgieng in syner vngnoßamme ehe er mit dem herren jn vorgeschribner wyß verricht were] soll [der keller] auch einem weibel geben daß oberst, es seye mann oder weib. von einem mann die gertel vnd mäßer ... von einer frouwen gürtel vnd die schuch
    1403 Schauberg,Z. 2 (1847) 69
  • renthe, de H.v.H. ... in der stad L. ouersten boke bewijset hadde [vgl. nieder (I 2)]
    1425 LübUB. VI 672
  • dat ouerste bok bewaret S., wente ik [Protonotar] so vele to donde hebbe, dat yd my vnmogelik is to verwarende
    1437 LübUB. VII 711
  • [Schöffenweisung] wer den obirsten stein zu E. inne habe, dem wijsen und bekennen ime zwene dingdage
    1452 RhW. I 1 S. 103
  • ob es wer, das einer ..., der hub inne hette und nicht pferde oder viehe hette, von dods wegen abeginge, das dann derselbig zu hawptrecht geben sol, als er dann am montage begriffen und zu kirchen und zu strossen gangen ist, nemlich sein oberst gewant
    1465 FrkBauernW. 69
  • stirbt ein freyman, so sol der freybot nemen das oberist gewandt, hat aber er das nicht, so sol er ein kappen nemen
    1469 FrkBauernW. 34
  • du solt nit zuom pfand nemmen den understen und obersten m[ülistein]
    1525/1707 SchweizId. XI 850
  • so setzen sich der schultheß und die alten scheppen neben seine churf. g[naden] uf die oberste bank
    1533 Magdeburg/FschrSchramm I 131
  • wann ain ehegemecht vor dem andern stirpt ... so ist allwegen hauß vnnd hof denn kindern ... daß soll daß ehegemecht ... sein lebtag nießen, aber nitt angreiffen, es seye ... zu seiner notturfft ... so mag es hauß vnnd how alßdann angreiffen, vnnd dah ann dem obersten ziegell anfahenn, vnnd fuͤr aber biß vff den boden
    1552 Fischer,Erbf. II 184
  • der schulthaiß soll zu oberst sitzen und zu baiden seiten ye der eltest richter ... mit sollicher ... freundlicher beschaidenhait ... als ob ihr oberherrschaft bey ihn gegenwürtig were
    16. Jh. WürtLändlRQ. I 769
  • der schöffen erkennet denjenigen, so den obersten stein des haußes Sch. wegen unsers gnädigsten churfürsten und herrn in handen hat, für einen ober und schutzherrn dieses gerichts
    1647 RhW. I 1 S. 55
III
am äußeren Ende (in fries. Bußtaxen)
  • thiu ureste wirsene til farahavede, tua buld skillengar to there metaunde [(wird) die oberste Stirnrunzel (zerschnitten), (so gilt) jede Maßwunde zwei Buldschillinge] 
    um 1300 HunsingoR. 78
  • benbreke binitha vresta knocle and tha vresta lethe and tha fingherim xvj panningen [Knochenbruch unter dem obersten Knöchel am obersten Fingerglied (kostet) sechzehn Pfennige] 
    2. Hälfte 14. Jh. WesterlauwersR. I 506
  • jef en manne thet wreste lith offe is bi tha neyle, soe send ij pond [wenn einem Manne das äußerste Fingerglied beim Nagel ab(gehauen) ist, so sind zwei Pfund (verwirkt)] 
    14. Jh. (Hs.) WesterlauwersR. I 438
IV genealogisch
  • unter denen sechzehen obersten ahnen, oder so genannten ober-ahnen, passiren nicht allein diejenigen, so ihren adel ererbet, sondern auch solche, die solchen erworben haben
    1742 Moser,Hofr. I Beil. 324
V oberster Tag Dreikönigstag
  • das ist geschechen dez nächsten sambtztages nach dem obristem der heiligen dreyn chunig tag
    1419 MBoica XVIII 350
VI oberste Jagd Jagd auf Hochwild
vgl. Oberjagd
  • dy [gerechtikeit] wir yn usz sundern gnaden geben ... mit bergwergke, gerichten, obirsten und nyddersten iagten
    1484 MansfeldKlUB. 473
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):

Oberste

, m., Oberst, m.

die Form Obrist- wird als lautliche Variante bewertet, daher entfällt ein eigener Lemmaansatz; die Kompositen werden durchgehend mit dem Bestw. Oberst- lemmatisiert

I Person, die in Hinblick auf Macht, Rang oder Würde über anderen steht, Vorsitzender, Vorgesetzter, in Friesland auch Häuptling (I) 
  • de weuer solen vnder sich kesen twe meyster offte ij offersten, de den ratluden nutte syn
    1294 RigaStR. 47
  • ob ime der schultheiss nit wolde helfen, wie er dan solde důn? dez ist gewiset: er solle zu deme ubirsten gen und den bidden, daz ime recht geschehe
    1379 Loersch,Ingelh. 6
  • dat recht bedet, dat eyn iewelick schal hoersam wesen sinen ouersten 
    um 1400 BillwLR. Art. 1
  • obe ein understul rechtes versaget hette, ... so wurde die sache an den nehsten oberstul one beruffunge geschoben, die solte dann von dem nehsten oberstul ... entscheiden werden, und nyergen anders, als daß ein stul oder gerichte des andern sins genossen ... sumeniß niht zu buͤssen habe, sunder je der nechtste oberste bitze an einen roͤmischen kunig
    1438 RAbsch. I 162
  • der öberist in der universitet
    1445/55 SächsWChr. 4.Bair.Fs. 374
  • dat wy ghemeyne menheyt ... betugen, ... uns ... vorbunden hebben unde vor unse aversten unde vormunder ghekoren hebben dusse nabescreven vromen mannes
    1458 OstfriesUB. I 440
  • nw hat A. P. als der oberst alhie zw B. der grander geselschafft D. S. angeclaget jn macht seyner herenn vmbe das gemelte roiss
    1513 MagdebR. II 2 S. 617
  • soll ... ine [die obersten aus allen clostern] angesagt werden, das sie sollen ufhorn von disen opfern messen
    1524 Magdeburg/Sehling,EvKO. I 2 S. 448
  • sy haben vnder inen selbs ein obristen, den hayssen sy den richter
    um 1528 Strieder,SiebbSalzbgb. 273
  • es soll auch der obrist eines jeden crays den andern praͤlaten, grafen und staͤnden ... den ... tag anzeigen
    1532 Moser,StaatsR. 27 S. 174
  • daß wir ... zu obersten dises fraͤnckischen reichs-crays den ... marggrafen zu B. ... erwaͤhlet, wie auch sein fuͤrstl. gn. solch oberst-amt angenommen
    1556 Moser,KreisAbsch. I 43
  • des niddersechsischen kreisses obersten 
    1562 HambKämmRechn. VII 385
  • bin ich uff des swarzenhaus, miner gaffelen, vorgezagen und zum bannerherrn, irem obersten, erwelet
    1578 BuchWeinsberg II 380
  • obersten wurden ... die vom adel genandt sonderlich die ... in der regierung gewesen, oder sonst einen befehl gehabt
    1591 Spangenb.,Adelsp. I 42
  • alhie anwesende räth haben des edlen und gestrengen H.C. von Sch. obristen bei jungsten alhie abgehaltenen craisstag übergebenen bericht ... in beratschlagung gezogen
    1595 ZSchwabNeuburg 28 (1901) 210
  • die obristen so nicht cammer-herren sind, befinden sich jetzo in wuͤrcklichen diensten, und gehen denen anderen vor
    1664 Moser,Hofr. I Beil. 355
II
Oberbefehlshaber meist bei der Infanterie, Leiter eines Regiments auf administrativer Ebene, seltener im militärischen Dienst
  • wann der oberst unter währender kriegsexpedition krank wurde, ... ist dahin geschlossen ... dass er die versehung ... des oberstenamtes ... dem oberstleutnant oder einem der hauptleut unterm regiment ... befehlen ... möge
    1595 ZSchwabNeuburg 28 (1901) 215
  • es solle auch den obristen nicht zugelassen seyn, ohne ... ehehaffte ursachen von ihren regimentern abzubleiben
    1641 v.Frauenholz,Heerw. III 1 S. 175
  • wenn einer oder der andere im herrendienst fortziehen sollte ... soll [nicht gelost werden, sondern] demjenigen expresse anbefohlen werden, den der obriste, obrist-leutenant oder obrist-wachtmeister hierzu ... qualifiziert bedünket zu sein
    1. Hälfte 17. Jh. NrhAnn. 161 (1959) 126
  • kein obrister, obrist-lieutenant, obrist-wachtmeister ... oder andern officier zu pferd oder zu fuß soll seinen soldaten ihren sold ... vorenthalten
    1672 Emminghaus,CJGerm. II 402
  • daß die crayse jezuweilen denen blossen obristen generals-character ertheilen
    1747 Moser,StaatsR. 29 S. 282
  • [dem] obristen wird die direction des intrinseci vom hauptquartier aufgetragen
    1769 MariaTheresiaHeerwesen 95
  • mit dem obristen des general-quartiermeisters-stabs
    1769 MariaTheresiaHeerwesen 101
  • daher doch die gerichtsbarkeit ihrem eigenen chef, oder dem obristen jedes regiments verbleibet
    1771 Zincke,KriegsRGel. 18
  • es muß aber ein solcher obrister [uͤber die craysvoͤlcker] ja nicht mit einem obristen eines craysregiments confundirt werden: und da sonst der generalstitul hoͤher ist, als der obristencharacter, so gehet hingegen die wuͤrde eines craysobristens ... dem amt eines craysgenerals vor
    1773 Moser,KreisVerf. 453
  • bey dem bayrischen crays wurden an. 1688 zum regimentsstab ... gerechnet ... zu fuß: obrist, obrist-lieutenant, obrist-wachtmeister [usw.]
    1773 Moser,KreisVerf. 515
  • ein infanterie-regiment bestehet aus ... 1 chef. 2 obristen. 1 obrist-lieutenant [usw.]
    1781 HistBeitrPreuß. I Tabelle nach S. 374 (zu 350)
  • wenn z.b. ein kaufmann mit einem generale oder obersten einen vergleich macht
    1787 Krünitz,Enzykl. 40 S. 305
  • zum general-kriegsgerichte ... eine generalsperson als praͤses, einige obristen, obristlieutenants und andere officiere
    1788 Gadebusch,Staatskunde II 263
  • [hof-staat] v.L., gew. obrist bey der ehemaligen leibgarde
    1808 WürtStaatsHdb. 36
III Hochmeister (I) des Deutschen Ordens
  • daz man ... die bûze swêrer mache ... ist zu deme urteile des obersten unde der brûdere gelâzen
    1264 DOrdStat. 86
  • swelich brûder mit worten oder mit werken ... in cleine missetât gevellet, der erbîte sich des sîneme obersten 
    1264 DOrdStat. 55
  • ewir irluchtikeit ist wol wissintlich, das wir zcu desir zcit keinen obirsten haben
    1391 CDPruss. IV 145
IV Bezeichnung für den Dreikönigstag am 6. Januar
vgl. oberst (V)
  • die ... guldein geheizzen ... wir in wider zu geben auf die obersten, die schirst kummet
    1373 MZoll. IV 251
  • ez sol ein iglicher thumprobst die burgschafft alle jare verneuwen in viertzehen tagen nach obirsten ongeuerde
    1397 MWirzib. VIII 480
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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