Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): ohnig

ohnig

, adj.

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frei, ledig, los; ohnig werden wie ohnwerden; ohniges Gut lastenfreies Gut
  • [er ist] áller súnton ânig 
    um 1065 Williram 87, 7
  • iewelk man [de] mach sines rechten gudes wol mit rechte anich werden, of he it verkoft oder versat oder op let
    1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. II 24 § 2
  • eines ougin énic sîn
    um 1340 Nikol. v. Jeroschin V. 1025
  • desse vorscr. H.t.B. erfname ... droch vort up vor uns ... dat zulve aneghe gantze gued unde herwede
    1413 BremUB. V 50
  • dat [sie] ... der zake, stücke vnde puncte dar vor ze gesworen hebben, ledich annich vnde loeß sin scholen
    1456 OberhLüb. 88
  • dat zine børgen der borgetucht anich unde vrii zin sollen
    1458 HanseRez.2 IV 421
  • dass unser land von allen erdiensten entbrosten und änig sie
    1497 SchweizId. I 263
  • den schaden mach unde schal de hillige kerke soken unde manen uthe H.s unde siner erven anigen godern
    1498 OldenbUB. VIII 181
  • borgen können ok eres löftes nicht anig werden, dat hebbe ere hövetman betalet edder de schuld (dat bewislik is) ummegewissert und ander börgen gestellet
    vor 1531 RügenLR. Kap. 59 § 5
  • schall der beclagte nicht schuldig sein, eines recht darvor to donde, sonder gehorter klage ohnig und verschonet syn
    1563 HolstVierstUrt. 311
  • des eids ohnig to bliven
    1567 HolstVierstUrt. 383
  • aller gefencknisse ohnig sin und bliven
    1567 HolstVierstUrt. 390
  • was mann und frau in stehender ehe zugleich kaufen, kommt ihren kindern und erben zu gute. was aber rechtmässiger weise verkauft, das ist todt und sein dessen ohnig 
    1589 Mecklenburg/ZRG. 10 (1872) 156
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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