in borgerliker klage unde nicht in pinliker 

ob ez ieman an daz leben gieng, oder ein peinlich getat, di der geleich wer

der so obiz bricht nachtczeit, der tut eine deube; bricht ers dez tagis, er tut eine gewalt. dorum hot der clegir eine wilkur, ab er peinlichin clagen wil odir burgelich

vngerichtis clagin sint peynlich genant, vnd ist dorum peinlich genant, daz der cleger nicht me begert, wen daz man den antworter peinige vm seine mistat

in burglicher clage, also umme schult, richtit der schultheis obir den voit; daz ist solliche clage, die nicht pynlich wirt gevordert ... ist aber die sache pynlich, daz ist, ab sy pyn vordert an libe ander an glidern, an hut adir an hare; in sollichin sachen mag der schultheise nicht richter gesien obir sinen obirrichter

wenne kempflichen gruzin ist alzo vil, alzo pynlichen ansprechen

nu vornemet wy die sache pynlich ist; wen was smelich unde schedelich ist, das ist ouch pynlich 

pynliche clage ist anders nicht mehr, wen die do vordert von dem bruchhaftigin sine vordinte pyn

dat we alsodane unrechte pynlike klaghe over se nicht ghescreven hedden

in pijnliken claeghen sijnt drierleye dingh sunderlick. toe den irsten, datmen dese claeghe verborghen sall aen beyden sijden. toe den anderen, datmen susghedaene claeghen beclagen sall, dair dat gheschiet is of dair die woent, die men beclaeghen wil. thoe den derden mail, datmen sich van dese claege nyet verlijken en mach, als se voir gherichte beghrepen is

dat gi ... over use frunt also pyneliken nicht enscriven edder seggen

die andere [clage] heitet een piinlike clage ind is, dat men een dinck claget, dat op piin geet ind anders niet en begeert, dan dat men den anderen om die broike piiniget

van eyner yszligen pinligen klage gefft men vier unde twintich groschen

forder is besproken, dat alle pynlike sake, de orer eyn to dem anderen mochte hebben, genszliken syn affgestelt unde in borchlike sake gewandelt

die gerichte obir die studenten yn grosßen pynlichen sachen die lyep unnd lebenn belangen

darto is den ... knokenhowern ... gegeven, dat se under sik in der morgensprake richten und erkennen mogen von allen saken, uthgenomen pinlike edder bluthsaken

umb pynlike saken, dei sich dregen an ere ind lyf, sall men nemant verbargen

wen der greffe belehnt wirdt durch unsern gnedigen herrn von Magdeburg, so richtet er nicht in peinlichen, sondern in börgerlicher clage

so die kinder ire eltern vor gericht beschuldigen vnd ansprechen vmb fraiss oder peinlich sachen. oder vmb sachen leib vnd leben anruͤrend. das dann zu latein crimen capitale genennt wirt

der peinlich richter moͤchte amptshalb oder auf anruͤffen der parthey souil darinn handeln, als sich nach gestalt der sachen gepuͤret

hwaso orem pynlick oenspreckt, deer gaen mey inoer dat lyff jeff inoer da era, ende riuchtloes bringa wil

ein jetzlicher, der einen todtschlag zu fordern gehabt, oder dergleichen peinlichen sachen

na deme dat B.K. L.B. anspreket pinliken unde borchliken in eyner sake unde clage

wenn einer, der peinliche thaten oder anders dergleichen begangen haͤtte, und sich in unserer hoͤfe einen wendet, der soll unerlanget des rechtens, durch keinen amtmann oder voigt herausgenommen, sondern durch die rathsmeister rechtlich geantwortet werden

alle pinlich, straͧfflich und frevenlich hendele, und darzů all burgerlich sachen

P. und M. ... haben U.H. auss geburgt auss seinen peinlichen gefencknis

mit peinlichen rechten gestrafft

daz unser richter nicht pynlich sunder burgelichin zcu ym fordern mochte

welcher hinfüro pynlich gesträfft wirdt, der sol in zünfften nit gebrucht [werden]

ist ... P.B. der vorhandelung halben ... peynlichen angenomen und derwegin gefencklichen enthalden wurden

ob ... jemandts ... empoͤrung machte ... dem soll man ... das peinlich recht ergehen lassen

so einer fur lantgericht kome vnd zeigt an, das er ymant entleibt hett in einer not vnd gegenwerhe ... das ime durch recht kein peinlich straff mocht auffgelegt werden

B.A. heth pynlyk vnnd vhemlik geclaget auer N.J., darvumme dath hüe ohnn bij nachtßlapendere tyde by syner wyse inn synen huße alße eynen dyff gefunden heth

das in peynlichenn statuten, als relegacion, exclusion, impedicion unnd reiection nicht in geldtstraff gewandelt werde

abtrag, busen oder straven ... die nit den leib, glieder oder peinlich strafen inhaltend

laijen spiegel. von rechtmässigen ordnungen in burgerlichen vnd peinlichen regimenten

misshendel ... die nit malefitzisch oder peinlichen 

also das die sach peynlich bleybe, dorumb das sie mit dybstalh begriffen ist

wan die peinliche tete burglich und tzu geltbusze gewandelt werden

inn peinlichen sachen soll der richter des clegers person mit fleiß ansehen, erforschen

soll hinfurt kain mitburger gestraft werden mit dem diebs oder mördersturn, dann er habs peinlich verschult

der provos solle ain nachtrichter [!] haben, der in peinlichen fellen, was mit urtail und recht erkant wurt, volstreckung thun solle

soll ein erbar rath ... nach deß vbelthätters peinlichen [Bed. II] bekhanntnus vnd vrgicht auch vor vnnd ehe sie ihme einen peinlichen rechtstag ernennen, den stattrichter zu dem selben vbelthätter beschaiden

unser burgermaister und rat sollen ... ir aufsehen haben, damit sie zu burgern oder zu den ambtern khainen aufnemen, so ... umb ubeltat peinlich verurtailt [wer]

so der peinlich rechtag bestiembt wurd, sollen die gerichtschopfen drei tag bevor verbotet werden, die urgicht zu horen

so man zugesagt, peinlichs rechten uber einen zu gestatten

also das sie [Reichsstände] ein ordnung, wie es hinfuro inn peinlichen sachen allenthalben im reich gehalten werden soll ... auffgericht

ap ... eure stadtdyner angezceygter zunotunge und geweltiger thad L.M.s und eurer dyner nothdransaligs ufhaltens und entschutzen von seynem vather und fruntschaft mugen peynlich angelangeth und vorfolgt werden

das wir ... von den entleibten ... das leiptzeichen nehmen mogen, damit wir daruff nach landesgebrauch unser peinlich achtrecht grunden ... konnen

des allerdurchleuchtigsten ... keyser Karls des fünfften: vnnd des heyligen roͤmischen reichs peinlich gerichts ordnung

soll zu seinem [beclagten] ... willen stehen, den peinlichen ancleger vor desselben anclagers ordenlichen richter oder dem peinlichen gericht ... rechtlich furzunemen

so der thatter der thatt on leugknen were, aber desshalb redliche enntschulldigung, die jne, wo er die bewiese, vonn peinlicher straff entledigen möcht, anzeigt

dem, so man vff pitt des anclagers mitt enndtlicher peinlicher rechtfertigung straffen will

wo einer oder mer wären, die die vorgeschryben artickel nit hielten, so soll der oder dieselben peynlich als aydpruͤchig gestrafft werden

besetzung des peinlichen halsgerichtes

das die fursten, so die hohe obrigkeit uf der vom adel guter erlangt, weder in peinlich- oder burgerlichen sachen kein angriff in der vom adel schlosser oder dorfer nit gehabt

moget ir sye solcher yrer myssehandelunge halbenn nicht peynlich durch den leyplichenn todt, sundern nach gestalten sachenn verweysenn

ob auch ... dieselben zum dritten male mit solcher gotteslesterunge vorbrechen, als denn sie an iren leibern oder mit benemunge etzlicher glieder ... peinlich gestraft werden

was peinlich gericht sein

weil ... das peinlich ... recht durch keinen nachgesetzten richter, der ban oder acht insonders nicht empfangen, nicht gehandelt ... kan werden

[Anordnung, daß das Konsistorium] auch allen öffentlichen und peinlichen lastern nach gnugsamer verhör und erkäntnüss durch den bann und anderer kirchen strafen zu steuern und zu wehren [habe]

herr richter, weißer herr, ich bedinge mir auf daß leibzeichen aus peinlichen halßgericht und wieder zu gehegter peinlichen dingsbank, so offt ichs zu meinen rechten bedarff

das ander gericht wirdt genant peinlich, iudicium criminale, ist das, in welchem übelthaten vnd laster, als diebstal, todschlaͤg, mordt ... beklaget ... werden

sollen dieselbige ... peinlich fuͤr gericht gestellt ... werden

peinlich gericht, wenn man vmb vbelthat vnd laster klagt, vnd begert solche mit leibsstraff oder andern rechtmessigen peenen von dem richter zu straffen

[untauglich zum Richteramt sind,] die vmb vbelthat peinlich verurtheylet [wurden]

wol bi dage effte nachte ihn kercken brickt und dar wath uth entfereth ... de schal pinlich ahn sinem levende mith dem rade gestraffet werden

in faͤllen aber, so peinliche straffe auf sich haben, aber peinlich koͤnnen geklagt werden, soll ... der richter ... einen jeglichen fremden uebertreter, der nicht buͤrger, in eines jeglichen buͤrgers-hauß unersucht desselbigen wohl nachfolgen

pijnlick claegen is, wan een sijn bidden ende begeren settet mit recht to erkennen, dat die hem smahe off iniurie gedaen had, sall gestrafft worden na deser stats rechten

sollen peinliche handlung und leib-brüchten ... hochgeml. churfürsten ... als dem landt-fürsten ... vorbehalten sein

alle peinliche hendell, so man nenth dasz halszgericht, als wan jemandt das leben verwürckt hett, stehet der hohen obrigkeitt zu straffen und zu verurtheillen

soll der probst [d. Rostocker Jungfrauenklosters] die buͤrgerliche und peinliche jurisdiction ... auff dem klosterhoffe und in des klosters land-guͤthern ... behalten

so ein huͤter der peinlichen gefaͤngnis einem, der peinliche strafe verwuͤrket hat, aushilft

haben wür ... nachfolgende malefiz oder peinliche halsgerichts-ordnung ... publiciren lassen

alle peinliche sachen, die leib vnd lebens straffe, verweisung vnd verfestung auff sich tragen

in burgerlichenn vnnd peinlichen sachen

hat uff rechtlichen zuelaß ... stabhaltters vogt ... durch seinen erlaupten füersprechen L. ... einen deß gerichts, einen offenen gewaldt ... samt peinlich schrifftlicher anklag ... vnd klag libell ... vbergeben, solche offenlichen abzulesen

[ist] nach gestalt der verwürkung mit peinlicher vorstellung, landsverweisung oder anderer weg männiglich zue offentlichem warnenden exempel zu verfahren

so der herr, dessen unterthan der entleibte gewesen, über den mörder ein peinlich recht begehrt

die güet- und peindlichen außagen

von linderung peinlicher strafen

alle wichtige peinliche und bürgerliche justiciensachen

die peinliche gerichtsvoigtey in ieztgedachter stadt

[Übschr.:] formirung eines peinlichen kriegsgerichts

Freyburg hat peinlich über leib und leben, haut und haar zue richten

von peinlichen sachen

peinlicher anwald oder fiscal

die peinlichen gerichtsgelder ... davon die bergleuthe aus der ... general clausul der personal befreyung exempt zu seyn prætendieren

schmaͤhungen die peinlichen geklaget werden

welchemnach dann sich wider den peinlich innhafftirten so viel verificirt, daß er ein zügeiner und denen künsten wohl erfahren

wurde aber die sachen zu peinlicher sachen condemniert, so wirt aber von ainen ersamen rath und gericht Thaur ... dahinn in den thurn verordnet

ober-acht, ist eine harte straffe in saͤchsischen rechten, dadurch die fluͤchtigen und peinlichen verbrecher, nachdem sie vorhero durch einen anklaͤger, oder durch den fiscal angeklaget, und in 3. herren lande oͤffentlich citiret, aber wegen ihres ungehorsamlichen aussenbleibens in die unter-acht erklaͤret worden, nach verfliessung eines jahres wiederum etliche mahl citiret, im fall ihres fernern ungehorsames aber vor infam und in die ober-acht erklaͤhret, an leib, ehr und guth durchs gantze land gemein gemacht, ihrer guͤter beraubet, und von jederman, der sie ertappet, dem richter zur leib- und lebens-straffe koͤnnen uͤbergeben werden

die loͤcher [zum Galgen] machet an theils orten der nachrichter mit seinen knechten, darzu der peinliche richter picken und eiserne schauffeln kauffen muß, welche der nachrichter, vorschuͤtzender gewohnheit, und weil er solche in haͤnden gehabt, und seiner meynung nach, dadurch gleichsam anruͤchtig worden, nebst dem lohn behaͤlt

es wurde auch zu unterscheidung der peinlich- und burgerlichen processe etlich jahre hernach das malefiz-glöcklein dahin verordnet aufzuhängen

die sogenannte frevel und geringere verbrechen, welche vermoͤg des codicis criminalis nicht peinlich und malefizisch, sondern civiliter und niedergerichtlich verhandlet ... werden

peinlich, peinliche sache. wird den buͤrgerlichen entgegen gesetzt und gehet auf die bestrafung der verbrechen, welche leib- und lebensstrafen nach sich ziehen. man siehet hier nicht so wohl auf die ersetzung des zugefuͤgten schadens, als vielmehr auf eine oͤffentliche ahndung, wodurch die allgemeine sicherheit befoͤrdert werden soll

insbesondere pfleget man ... die eigentlichen peinlichen kosten (expensas criminales) von den peinlichen proceßkosten (expensis processus criminalis) zu unterscheiden

wurde ... der prozes nach vorschrift der peinlichen gesätze informirt

die peinliche gerichtsbarkeit übt der kaiser durch den reichshofrat aus

ein separates lokal, oder wenigstens die abwechslung in blechernen schildern mit der aufschrift peinlicher arrest und bürgerlicher arrest soll den unterschied zwischen dem infamirenden und dem blos bürgerlichen gefängnis bezeichnen

die einfuͤhrung neuer civil- und peinlicher gesetze [soll] ... in dem staatsrathe vorbereitet ... werden

verbrechen ... die sphaͤre des peinlichen rechts

der [richter] gewallt haben [sulle] ... nach vbeltettigen lewten zugreiffen, die zufahen, peinlichen zufragen

so bißher zu peinlicher rechtfertigung lewt eingepracht und dieselben, wie sich gepurt, gefragt worden sind, so ist das uf dem rathaws in der rathstuben gescheen so offenbarlich, daß yderman daselbst am markt gesessen der armen urgicht, bekanntnus und merterlich geschray gehort hat

mit peinlicher marter fragen

so der argkwan vnd verdacht einer geclagten vnd verneynten mysshandlung ... fur bewisen angenomen ... wirdet, so sol dem ancleger auf sein begern alssdann ein tag zu peynlicher frag ernant werden

ihnen umb ferner erkundigung der warheit peinlich anzugreiffen und vorhoren zu lassen

wo aber sollich peinlich frag disser ... ordnung widerwerttig gepraucht wurde, so weren dieselbenn richter alls vrsacher sollicher vnpillicher peinlicher frag strefflich

als bekennerin wiederum von der peinlichen bank losgelassen, hat sie ... gesagt, das hätte man von ihr wissen wollen vnd darauf peinigen lassen

dat de beklagte ... des clegers husfrouwen dorch peinliche vorhor mergliche grote gewalt und injurien thogefoget hebben scholde

wowoll se pynlich nicht bekant, und ock darup geschwaren, so hedde se idt doch darna in der gude thogestanden

von peinlicher frag vnd tortur vnd was massen dieselb fürzenemen sey

dweil er aber zu ettlichen malen peinlich befraget worden und weythers nichts bekhennen wöllen

das er von solcher famen were, und durch den scharprichter peinlich solt versucht werden

one peinliche verhoer wegen begangener diebstale

welcher massen bey den eingezogen gefangenn in und mit peinlicher scherffer frage zu verfahren

[habe er ihn] pinlich umb sin harkommen und waͤsen ersůchen [wollen]

wan ein vbeltehter von wegen des gerichte wirdt eingezogen seiner bösen thatt halben vnd das göttliche und brandenb. recht einen peinlichen zutritt erkennt, soll das obergerichte mit dem regirenden richter bey der tortour gezogen werden

wann auch von sehr jungen personen, so jre viertzehen jar noch nicht erreicht, die warheit zu erforschen, dieweil dieselbigen mit peinlicher marter nicht zu beladen, moͤgen die mit ruthen gehauwen ... werden

so dann jemandt peinlich zu fragen befehl gegeben were, so sollen vnser ober vnd vnderamptleut ... in beyseyn zweyer oder dreyer ... redlichen personen ... fuͤrzunemmen anstellen

soll eine jede genugsame anzeigung, darauf man peinlich fragen will, mit ein oder zwey guten leuten beweiset werden

ob es recht und billich das man des thäters so hie vor gericht steht mißhandlung und artickl so er güetig und peinlich bekannt und ausgesagt, offentlich verlesen soll

mit bedräuung und vorstellung des scharfrichters, doch noch zur zeit ohne peinliches anstrengen

gühtliche vnd peinliche ausag

so in einer peinlichen frag ein ubelthäter etwas auf einen burger ... bekennete

zur peinlichen fragh verfahren mit der corden und wolff ahm rechtten bein

solle er [der verdachte] nach dem bey-urtheil zur bekantnuß auff ungefaͤhr nachfolgende fragen peinlich angestrengt werden

es seynd in denen rechten gewisse persohnen ausgenommen, welche man nicht torquiren kan ... ein schwangeres weib, oder kindelbetterin: aber nach der kindelbett soll man dem kind ein ammel zustellen, so dann kan mans auch, doch etwas leichter, peinlich fragen

solle ... erkennet ... werden, ob die indicia zur peinlichen frag genug? auch ob, und auff was fuͤr ein weiß der bezuͤchtigte gepeiniget werden solle

wenn ... die peinliche frage ... im urtheil mit der gemeinen maͤßigungs-formul erkennet, so soll ... der gefangene durch den scharffrichter anfangs mit den schnuͤren angegriffen ... weitere pein aber in diesem fall dem gefangenen ... nicht ... [zugefügt] werden

dem nachrichter vor einen gang auf die canzley oder in newen thurn, er greife gleich den maleficanten mit peinlicher frag an oder nicht [Entgelt:] 5 ß

sollen und wollen die unterthanen zu F. zum peinlichen unkosten auch im fall, wenn ein inquisit zur tortur gebracht, die helffte geben

lassen wir es ... bey der peinlichen frage ... ferner bewenden

es soll ... keine peinliche frage oder tortur fuͤrgenommen ... werden, es seyn den lautere unzweiffeliche anzeigungen ... vorhanden

wie die urthel, worin die peinliche frage erkant worden, dem gefangenen zu eroͤffnen

ob die tortur oder peinliche frage in den gerichten dem natürlichen recht gemäß sei, wollen einige darum zweifeln, weil viele dieselbe ausstehen, ohne die wahrheit zu bekennen, andere aber die unwahrheit sagen, um die marter loszuwerden, folglich ihr endzweck nicht erreicht werde

der heutigen tags gewoͤhnlichste weg die uebelthaͤter zu erfahren, ist die inquisition, oder peinliche nachforschung, welche nichts anderes ist, als eine von dem hals- oder blutgericht veranlaßte erkundigung, um eine begangene missethat ... in verlaͤßliche erfahrung zu bringen

die peinliche frage ist ein rechtliches zwangmittel, um einen laugnenden uebelthaͤter, welcher der veruͤbten that halber stark beschweret ist, in abgang eines vollstaͤndigen beweises zur bekanntniß zu bringen

hat sein heylickeit ... etlich peinlich briue wider vnns außgeen lassen