Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pfaffenmagd

Pfaffenmagd

, f., Pfaffenmaid, f.

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wie Pfaffenkellerin 
  • allen paffenmeyden sal und mag man wol gebieden, vur gerichte zu komen in den paffenhusern, und welche des nit achten und die paffenfrijheit irer gesesse vur sich stellen, der aller sicher sin und inne das slosse legen
    1448 Bücher,FrankfBerufe 92
  • [der Rat verlangt] die pfaffenmaiden [sollen künftig keine langen Mäntel mehr tragen sondern kurze, wie Frauen geringen Standes]
    Ende 15. Jh. WürtVjh. 4 (1881) 290
  • wir ... gebiethen ..., das die pfaffenmeyde zustunt vnd vnuerhalten von den priestern ruͤmen vnd by jne jnn jren hewsern nicht seyn sollenn. wilche solich gebot verachtenn die sollen gefenglich angnomenn ... werden
    Anf. 16. Jh. HessSamml. I 34
  • es sollen sich die paffenmegde tragen, dass man sie vor andern eerlichen frauwen erkennen könne, woe solichs nit geschicht, soll eyn vitzthumb sie ussziehen und die cleider nemen
    1525 AnnNassau 12 (1873) 66
  • hebn burgemester etc. gesatiget, dat papenmegede, begynen ind geistliche personen binnen E. nicht sollen korne kopen, to melten weder to verkopen, by verluis des kornes ind 1 mark
    1531 BeitrEssen 20 (1900) 151
  • [als Türkenschatzung gibt] die paffenmagt sampt irn kinden 4 fl.
    1542 MittSaar 21 (1938) 21
  • hatt ein ehrbarer ratthe verdragen, das sie die gwaltmeistern und ire dienern allen pfaffen mägden und dyrnen, so uff der straßen betreden, rechtferdigen mogen
    1579 Köln/ZDKulturg.2 4 (1875) 648
  • so sollten sie den pfaffenmeyden und denen, so mit den pfaffen verleimpt, ein besundern stuhl in die kirchen machen, doch weit genug, damit sie all darinnen stehen möchten, so sehe man, wer dieselbigen wären
    16. Jh. BlWürtKG. 3 (1899) 96
unter Ausschluss der Schreibform(en):