diss sint die fragen, die der dechan thun ist an eyn pferrer yn dem send ... ob im sin pfarkinder gehorsam sint an yrn bichten

parrochus pfarrkint 

es sollen auch die pfarrer keinem frembden pfarrkinde das h. sacrament des waren leibs und bluts Christi ane sunderliche ursach reichen

so aber ein lehenherr mit bestellung eines pfarrers nachlessig seümig sein, und die pfarrkinder uber gepürliche zeit domit verzihen würde, alsdann söllen die pfarkinder um einen andern umzusehen und denselben fur die hand zu schaffen macht haben

von der jerlichen heimsuchung, examinierung und verhörung der pfarkinder 

man soll auch die pfar kinder vermahnen, dass sie mit ihren kindern und zugehörigen gesinde gute ordnung halten, und jeglichs in seiner pfarr mit pfarrrecht bleibe

das die pfarrer und schreiber ihr gebürlich decem und opfer von den pfarrkindern mit schwerer mühe ... ermanen

christlicher bericht, aus was ursachen ... sich ein pfarherr anderer pfarkinder nicht annemen, auch ein pfarkind von seinem ordentlichen pfarherren zu einem andern sich nicht wenden sol

[der Pfarrer hat sich] beschwärdt, dass sy [stifftprädicanten] ine bei seinen alhieigen pfarrkindern in- und ausser der stifftkirchen auch in denen burgerheüsern in seinen pfarrlichen rechten ... eintrag thuen

zu allen hochzeitlichen festagen sey ein jedweder pfahrkindt, do daß heilig sacrament einmahll empfangen, es gehe in die kirch oder nicht, dem pastor ein pfennigh zu opferen schuldig

die kosten zum pfarr-baue sind die pfarr-kinder in matre et filia, jeder zum halben theil zutragen schuldig

inventarium oder eigentliches verzeichnis aller und jeder pfarrkinder und kirchgenossen des evangelischen kirchspiels E.

was aber die aufnehmung der kirchenvätter oder zöchprobst anbelangt, solle zuvor von dem vogtherrn die pfarrmening mit ihrem vorschlag vernohmen und aus denen pfarrkindern alßdan ehrlich gewissenhaft und wohlhabige männer bestelt werden

es soll niemant kain inngeheuset ... einlassen, das nit marktrecht hat, oder ain pfarrkint ist

was aber die auffnehmung der kirchen-vätter oder zech-pröbst anbelanget, solle zuvor von dem vogt-herrn die pfarrmaͤnge mit ihrem vorschlag vernommen, und auß denen pfarr-kindern ehrlich- gewissenhafft- und wohlhabige maͤnner bestelt werden

den kelch müessen die pfarrkinder auch in ihrem kosten, so einer mangelt vnd verlohren würdt, ohne nachtheil der kirchen vndt des collatoris bestellen vndt kauffen

wann ein stallhofferisches pfahrkindt in andrer pfahr getaufft wirdt, solle aus der pfahr, wo das kindt getaufft worden, der tauffzetul geschikht werden gratis nacher Stallhoffen undt gefordert undt in das pfahrtauffbuech eingetragen [werden]

sollen sie [prediger] ... keine personen, die nicht ihre pfarrkinder sind, ohne eine hierauf ausdruͤcklich gerichtete dispensation, copuliren

pfarrkinder ... sind schuldig, ihrem pfarrer in der erndte und sonsten, wenn er ihrer bedarf, naͤchst ihrem erb- und gerichtshern, um billigen lohn vor andern zu arbeiten

sollen die pfarrkinder die ausbesserung der pfarrwittwenhaͤuser ... von dem ihrigen stehen, auch die nothwendigen dienste dazu leisten, und die baumaterialien dazu anschaffen