Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pfennigbuße

Pfennigbuße

, f.

Geldstrafe (im Unterschied zur Leibesstrafe)
  • wolti si aber pfeninge bůze vmbe vnzuht nemin, dez svn sv enhein maht habin
    1282 Freiburg im Breisgau/CorpAltdtOrUrk. I 478
  • zo wie die balling van pennincboeten wetende ende willende ontfanghet in zine herberghe, ende der mede bevonden word binnen siere herberghe metten heere ende met scepenen, zal ziin ghehouden van alsulker boete, alse die balling gebannen zal ziin
    1304 CoutBruges I 295
  • ob etwar bezbunckleich erchant ein frauen, die do hat ein man, ob sy ist ein erberg beib, so sol man dem vbelthater daz haupt abschlagen, daz er sterb, doch ob daz ist, daz er nicht frid hat von dem manne der erchanten frauen; hot er aber frid von dem mann vnd von der frauen, do sol man in pussen mit einer pfenning pues durch willen der herschaft
    vor 1307? Tomaschek,Trient 121
  • so wie penincboeten verbuert zonder wapen, quetzuere of vredebraeck ... ende die so arm is dat hi zijn boeten niet ghelden en mach, die sal voer elke ii pont boeten een half jaer uter stede wezen
    1401 Fruin,Dordrecht I 15
  • [men] enscal ok des peynen des hilgen geystliken rechtes nicht wandelen in pennigboute ane willen unde vulbord des gewaldigen
    um 1440 WernigerodeUB. 268
  • das etzliche lute vmmb blutrunstige wunden, adir vmmb geltschuld vngehorßams halbin, von gerichtiß wegen vorlobet vnd also jn dy ocht gebracht vnd vorfestet worden, solche ... vestunge geyt onn nicht an den lip noch an dy hand, sundern uff slechte pfennigbusse 
    1483 Neumann,MagdebW. 151
unter Ausschluss der Schreibform(en):