Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Pflückpfennig)

(Pflückpfennig)

, m.


I Geldbetrag für geringere Ausgaben, Taschengeld
  • [Testament] hir to gheue ek öre 10 gulden to ören plückpennigen 
    1433 Brinckmeier II 440
  • wanner de erbenn R. en wiff nympt, denne schal he ... siner moder geuen to pluckpennigen des jars viff bremer mark
    1448 HoyerUB. V 107 Anm. 1
II Prämie für denjenigen, der bei einem Verkauf das höchste Gebot abgibt (Erkl. nach NlWB. XII 2 Sp. 2729)
  • zuweilen wird [bei der Auktion] fuͤr ein jedes geboth etwas bezahlt, welches die hollaͤnder plockpenning nennen, und eigentlich ein anreitz-geld ist
    1786 Krünitz,Enzykl. 36 S. 597