Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pfründgut

Pfründgut

, n.

Gut, dessen Ertrag zur Unterhaltung einer Pfründe (II) beiträgt
  • het aber einer pfrundengueter verliehen und die nit selbst bawet, davon sollt der bestender von seiner besserung zimblich behdt geben, so sie aber widerumb in des pfruendtners hant kemen, solten sie wie von althers her bedtfrei gelassen werden
    1512 Bruchsal 926
  • auß ... deß verstorbenen geistlichen verlastung ... solle ... die paufaͤhligkheit und veroͤdung der pfarrhoͤff pfründ pfruͤndheüsser und gueter ... erstattet ... werden
    1599 NÖLREntw. V 159 § 8
  • Walburger pfrundengutt ... gibt jarlich zu beedt 6 ₰
    1628/29 PfälzW. II 739
  • [um] die pfrůndguͤtter in züni und gůten wesen ... zů erhalten, wellend wir ... daß ... unsere ambtlüht durch sich selbs und anstellende auffsicht, wie söliche guͤteren-erhaltung beschehe, ... wahrnemmen ... söllind
    1646 BernStR. VI 1 S. 587
  • die blosen pacht- oder maierguͤter, oder auch pfruͤndeguͤter, wenn sie von geistlichen herstammen ... sind pachtungen im eigentlichen verstande
    1788 Thomas,FuldPrR. I 258
  • was dann das vierte zu den pfrundgütheren gehörige recht ansiehet, soll daßelbe auf die vorderste bäürt gelegt werden als eine folge der zur pfrund gelangten güthern
    1794 InterlakenR. 676
  • in der verpflichtung der behörden eines jeden religionstheils liegt die fürsorge, daß die kirchen-, pfrund- und schulgüter ... ihrem zwecke gemäß verwendet werden
    1816 HdbSchweizStaatsR. 356
unter Ausschluss der Schreibform(en):