Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Plaggenmähen

Plaggenmähen

, n.


I wie Plaggenhauen 
  • soll ein gogericht mögen richten uber unrechte zeune, graeben, bawen, plagmeyen 
    1558 WestfLR. 208
  • dar einer hefft einen kamp liggende in einem velde, welcher kamp erffgrund iss, to einem erve gehorigh, wo wyth und wo fehr die gemeinheit mit irem plaggen- und heidemeyent bliven solle
    1578 WestfLR. 110
  • die buiren, so ire cempe an gemeinen marken liggen hebben, sollen mit den plaggenmeyen van ihrem grunde uth der marken so widt tho geneiten hebben, alss ein huismans knecht mit einem haarhammer under dem linkeren bene herschmiten kan
    1585 WestfLR. 44
  • dürffen die [einwohner] ... sich der hude und des plaggenmehens nicht bedienen
    1745 JbGrafschRavensb. 54 (1947) 157
  • [ist] alles plaggenmehen in dem walde blos in den drei monaten mai, junius und julius jeden jahrs ... gänzlich untersaget
    1785 SammlVerordnHannov. III 423
  • alsdann heißt plaggenmatt ... ein zum plaggenmaͤhen bestimmter distrikt
    1800 Klöntrup,Osnabr. III 74
II Recht auf das Plaggenmähen (I) 
  • leutt, so da die huete auch heide unnd plaggenmein haben
    1582 ZSchleswHolst. 73 (1949) 192
unter Ausschluss der Schreibform(en):