Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pracher

Pracher

, m.

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vermutl. aus dem Polnischen, vgl. Kluge22 558
Bettler, Landstreicher
vgl. Breger
  • apenbare gemeine horen und de mit gelde van unerliken daden den hals gelöset hebben, frembde prachere etc., disse tuigen nicht
    vor 1531 RügenLR. Kap. 30 § 2
  • damit die rechten armen und kranken durch die müssiggehende bracher nicht verhindert werden
    1536 Hannover/Sehling,EvKO. VI 2 S. 1011
  • düsse bedel vögede sollen ein flitich upsehent hebben, dat keine fremde prachers sick hirin begeven und niemande bedelen laten gan, he hebbe denn ein teken
    1551 Danzig/Sehling,EvKO. IV 179
  • die frommen christen mit dem [!] mannichfaltigen prachern und betlern zu beschweren ..., als da mugen sein die landstreicher und landfehrer, verlaufene spitzbuben, toppeler, spieler, junge stark knechte und megde, menner und frauen, die noch stark sein und sich der arbeit und nicht des betlen schemen
    1564 Halberstadt/Sehling,EvKO. I 2 S. 490
  • thun ... vnsern vnterthanen ... aufflegen, ... keine landsknechte, teichgreber, frembde pracher, betler oder lediggenger, so sich des gardens vnd betlens gebrauchen, nicht mehr zu hausen
    1589 CCMarch. V 5 Sp. 18
  • ess soll auch kein ... keine pracherss heussen vndt herbergen bey pen 10 rhsd.
    1651 HelgolGerProt. 24
  • werd verbaden keene praggers und herumloͤpers ahne bewilligung des boͤrgermeisters tho harbargen by strafe 60 ß
    oJ. StaatsbMag. IV 721
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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