Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Raderalbus

Raderalbus

, m.

auch Räder- 
silberne Groschenmünze im Wert von 24 Pfenningen, Weißpfennig; den "Namen erhielten die Stücke nach dem Wappen des Erzbistums Mainz, dem Rad", Kahnt,Maße 243
  • 9 1/2 golden zu 24 rederalbus 
    1480 MarburgRQ. II 333
  • soe wie van desen gildebruedere den doiden bruederenn off susterenn ter groevijnge nyet gevolgich en is, die sal broecken eynen rader albus 
    1523 NijmegenStR. 349
  • dem richter des amptz Solingen 12 raderalbus 
    1555 RhW. III 1 S. 179
  • ist das fuder neun radergülden und zweiundzwanzig raderalbus, sechs heller, vierundzwanzig raderalbus auf den gülden gerechnet
    1558 Jülich-Berg/QNPrivatR. II 1 S. 340
  • heller waren auch nit wol zu bekomen und alle rader albus, vuiriser, schreckenberger ... wurden verfoirt
    1580 BuchWeinsberg III 72
  • [valuatie der ... silvere müntzen binnen RhinBerck:] rader albus 7 ordt
    1618 Wittrup,RheinbergRG. Qu. 108
  • ein rader alb. thut 2 alb. 8 hell. collnisch, und clevischer wehrung 2 stüber
    1670 Wittrup,RheinbergRG. Qu. 110
  • von einem stück lande ... ist vormals kommen 2 rader oder 1 cron-albus 
    1694 IserlohnUB. 219
  • die mainzische [weispfennige], weiln sie das im gepraͤge fuͤreten, hißen raͤder, auch raͤder-albus. in Nider-Sachsen heisen sie witte
    1757 Estor,RGel. I 1135
  • pfeiffergericht. ist ein besonderes gericht zu Franckfurth ... allwo die staͤdte Nuͤrnberg, Worms und Bamberg dem reichsschultheissen ... zur erkenntlichkeit der zollfreyheit, einen hoͤlzernen becher mit pfeffer ... und einen raͤderalbus liefern
    1762 Wiesand 818
unter Ausschluss der Schreibform(en):