Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Rauhfutter

Rauhfutter

, n.

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Halme ohne Ähren (Gras, Heu, Stroh) als Futter iU. zu glattem Futter (Getreide); häufig Teil des Verpflegungsrechts der Herrschaft oder von Militärpersonen für ihre Pferde
bdv.: Rauhheu
  • rekening ... van maeltiiden, byer, wiin ende haver, behalven hoer ruchvoeder 
    1428 UtrechtBRek. I 1 S. 312
  • aldahin mogen die hern des [Hub-]gerichts komen ... ist er ein edelman oder sust ein [slecht man], so mag er komen salbander und iglichem pferd ein symmer habern und wißfuter [aL. 1626: rauwfuter] den pferden biß an das furgebug
    1484 KirchheimW. 56
  • der lehnman soll den pferden [des Lehnsherrn bei dessen Besuch] rawfouder geben, gute stallung, den hunden ein guten brey ... dem vogel ein hunn
    1506 Untermosel/GrW. II 393
  • wir weißn auch seiner gnaden zu recht rauchfutter uf allen zentpflichtigen guthern
    1552 FrkBauernW. 52
  • unkosten der visitation und synoden ... auf tag und nacht 3 scheffel haber neben anderm rauchfutter 
    1568 Preußen/Sehling,EvKO. IV 108
  • rauchfutter als heu und stro
    1577 Preußen/QNPrivatR. II 1 S. 405
  • [zur Besoldung gehören] uf 2 pferde hueffschlagk und rauchfutter 
    1624 QFSchleswHG. XV 212
  • [Verpflegungsordonnanz:] einen haubtmann ... auff 8 pferdt das rauchfutter als täglichen zwei pfundt hew und wöchentlich zwei bundt stroh
    1632 v.Frauenholz,Heerw. III 1 S. 159
  • sall ein herre zu K. doch dene inzogk mit sinen pherden dar inne haben vnd ruwefuder nemen
    oJ. Wetterau/GrW. III 494
unter Ausschluss der Schreibform(en):