Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Rauhware)

(Rauhware)

, f., n./m.?


I Gestrüpp, Geäst, Reisig, Stroh; spez. Reisigbündel, Faschine für Deichbefestigungen
  • defectum memorati aggeris supplere tenebitur in stramentis dictis ruwart et ad integrum reaggerabit eundem
    1277 Bergh II 143
  • bevelen wy hem mit onsen dycgrave ... die ghene te beduinghen, die in ghebreken van ruware ... syn
    1375 Mieris III 315
  • voert sal wesen die schauwe van den tuynen ende van ruwaeren des dynsdages nae sunte martyns-dagh ... ende soe wie dan sijn dijck niet getuynt noch geruwaert heeft ... verboert vijf alden vlemsch groet
    1399 Beekman,DijkR. II 1403
  • die tuyn schouw en ruwerschouw sal alle jaar wesen viertien dagen na st. victoris dag, en dan sel elck syn tuyn ende zyn ruwer gemaackt hebben
    1454 UtrechtPlB. II 110b
  • die ruware ende palen sullen die erffgenamen van der clufft bijbrengen soe vele als men dairtoe behoifft
    um 1530 (Hs.) OYStR. II 1 S. 15
  • zoo zullen die gemeyne huisluiden, sodane wade weder opmaeken een tonne hooge ... und sullen dair geen stro, hoy, riet off ander rouwair in werpen, tenzy tot kentenisse des dyckgreven
    1573 Beekman,DijkR. II 1403
II
mit Gestrüpp bewachsenes, unbebautes Land?
vgl. rauh (IX)
III gewöhnliche Güter oder Handelswaren
bdv.: Rauhlast
  • eisdem concedimus opidanis, quod de bonis suis que gemeyne guyt seu ruwar [aL. 394: rulast] vulgariter dicuntur et ferro et calibe ... sex denarios ... nostris thelonariis qualibet dent de marka
    1293 Bergh II 395 [hierher?]
unter Ausschluss der Schreibform(en):