Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Reibnagel

Reibnagel

, m.

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"Nagel, mit dem die Deichsel am Wagen befestigt ist; Mitte der Wagenspur" ÖW. XVI 350; hier bei der Grenzfestsetzung
  • [Grenzverlauf:] auf den weg mitten des reibnagels gar hinab zu einer wegscheid
    1579 Strnadt,Grenzbeschr. 417
  • so es [schmerbaum] auf aines grunt allain zu negst ainer gassen stehet, so hat der des der paum ist solches obst oder aichel bisz in die lankwit, oder wie es der reinagl schaidt, ze clauben
    1594 Bayern/GrW. VI 142
  • die steeg und weeg sol man machen und halten, wie vor alter; und der reinagel soll für das ordentlich recht mark gehalten werden bei hocher straff
    um 1600 Innviertel/ÖW. XV 130
  • [Überfahrrecht:] doch wo zwen aneinander mit grünten stüessen, so soll er mit den reinnagl über dem rain bleiben, also daß er mit dem ain rat enthalb und dann mit dem andern herenden fahrt, damit er nit zugleich ain nachbarn allein dreffe und beschwere
    um 1600 Innviertel/ÖW. XV 131
  • sie sollen auch, wo zwaier gründ gegeneinander ligen, ain ieder biß mitten in den reichnagel machen
    1633 Innviertel/ÖW. XV 34