Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Rinderweide

Rinderweide

, f., n.

auch rind- u. rinders- 
Weideland für Rinder und das entsprechende Maß; Rinder 
vgl. Kuhweide
  • ist bewilligt, dass von jedem rinderweid fünf krüzer sollen abgefordert werden
    1594 JaunLR. 33
  • welcher das ubergat [Landvergabe an Fremde ohne Erlaubnis], der soll von einem yeden rinders weid 3 ℔ bůs ... geben und die landteile verloren han
    1598 SaanenLschStat. 223
  • [Mannlehen dürfen nicht weiter, als auf eine halbe] rindsweyd und eine halbe kühe winterung verstüklet [werden]
    1618 BernStR. VII 1 S. 201
  • demnach diejenigen, so nit allein kein vech wintern mögend und ouch dieselbige ihre verordnete zwey rinderweid einem landmann zu verlychen nit find, derselbig mag zwo melchkhüe daruf tryben, wo er dieselbige bekommen mag, sye im land oder usserthalb
    1629 JaunLR. 42
  • daß sie dem armen, welcher gar kein oder nur ein haupt zu winttren und zu triben vermochte, inskünfftig zur ußtag- und herbstweyd allwegen noch ein haubt und rindersweyd vergünstigen wöllind
    1644 InterlakenR. 513
  • von einem rindersweidt auf den besten bergen auch ein halbe cronen, und vom schlechtesten auch ein halben guldi bezahlt werden
    1653 Niedersimmental 124
unter Ausschluss der Schreibform(en):