Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Rosennobel

Rosennobel

, m.

eine Goldmünze mit einer Rose im Münzbild, ursprünglich im 15. Jh. in England geschlagen, dann im 16. Jh. auch in den Niederlanden
bdv.: Sonnennobel
  • met expresser belaste bovendien noch van hondert duyzent rosenoblen te fournierene
    1431 Despars III 329
  • burgunderbeute ... an golld oder golden ... 14 rosennobel 
    1480 BernRatsman. I 508
  • dat mit der golden munte, alse nemblich portugalöser und rosenobel, eine gewisse ordenunge gemaket werde ... dat hinforder ... die rosenobel nicht hoeger alse to soeven mark tein schilling utgegeven und entfangen werden schollen
    1568/79 HambBurspr. 140
  • daß die engelotten, heinrichs, rosen- und schiffnoblen in den obern- und nieder-saͤchsischen landen ... in handthierungen und kauffmannschafften mit ... benachbarten landen gantz braͤuchlich
    1571 RAbsch. III 345
  • rosennobel vor 10 fl.
    1580 BuchWeinsberg III 72
  • sall dieselbe junfer, so ein haus also bekommen, einer zeitlichen abdißen ein rosenobel und reichsdaler, bevor einem ehrwurdigen capitul aber zum geringsten funftzig daler, davon die abdiß die halbscheid haben soll, verehren
    1583/84 ClarenbergUB. 352
  • rosenobeln zu 4 fl. 5 kr. 1 st. 15 mill. thuet fl. 61.250
    1601 Schnee,Hoffinanz V 221
  • neue rosennobell 9 guld. 12 stüb., ... vlamsche nobell 8 guld. 4 stüb.
    1618 Wittrup,RheinbergRG. Qu. 107
  • [Münzedikt:] guͤldene sorten. der rosenobel zu 9 fl.
    1620 CAug. II 770
  • den rosenobel pro vier guͤlden
    1623 CAug. II 784
  • einen sammeten beutel, darin ein halb rosennobel und 1 rthlr.
    1664 SPantaleonUrb. 553
unter Ausschluss der Schreibform(en):