Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Sackmann

Sackmann

, m.

Dieb, Räuber; in der Wendung Sackmann machen rauben, plündern
bdv.: Säckeldieb
vgl. Sackraub
  • er hat da den pfarrer gefangen, sackmann in seinem haws gemacht vnd das alles auf A. gefürt
    1421 ZFerd.3 26 (1882) 169
  • man macht sackman in der stat
    1445/55? SächsWChr. 4.Bair.Fs. 370
  • da wurden vil burger erschlagen und auß getriben von weib und kinden und sackman gemacht
    1463 AugsbChr. I 330
  • soe hapen die vurg. kynderen, dat H. der saickman sy, die hairen vaider doit hebbe
    1479 RoermondHoofdger. 219
  • sackmann machen ... kirchen zerbrechen und unchristenlich sach darin treiben
    15. Jh. Rockinger
  • hett der byschoff durch hilff dz reichs und haimlich meutterey Munster erobert, was darin ... getodt und sackhman gemacht
    1550 HallChr. 260
  • vnde de stad den sackmannen wart ghegheuen tho berouende twe daghe lank
    oJ. Schiller-Lübben IV 5