Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Salbung

Salbung

, f.

Benetzung des Körpers der zu krönenden Person mit Salböl als Teil des Krönungsrituals
vgl. salben
Sachhinweis: HRG.1 IV 1268ff.; LexMA. VII 1289ff.
  • acta von kroͤnung vnd salbung der koͤnigen
    1609 Goldast,Reichshandl. 260
  • hierauf folgt die rechte priester-weihe durch gebeth, hand- und mantel-auflegen, salbung und darreichung des kelches
    1717 Hübner,ZtgLex.8 1363
  • [die geistlichen gaben und gnaden] so der kayser Carl aus der paͤbstlichen salbung, consecration und croͤnung mag empfangen haben
    1742 Moser,StaatsR. VII 66
  • bey aufsetzung der krone legen alle drey geistliche churfuͤrsten hand an, die salbung wird aber laut vertrags von an. 1657. von Chur-Maynz allein ... vorgenommen
    1770 Kreittmayr,StaatsR. 85
  • der konsekrator verrichtet dann die salbung, und zwar: 1. auf dem entbloͤßten scheitel ... bey jeder der sechs ersten salbungen spricht der kurfuͤrst von Mainz die worte: "ungo te ..."
    1791 MerkwKönigswahl 151
  • der kayser gelangt zur regierung des reichs durch die wahl und kroͤnung, welche letztere die feyerliche rechtshandlung ist, da der erwaͤhlte kayser durch die salbung, aufsetzung der krone ... inaugurirt und bestaͤtigt wird
    1801 RepRecht IX 117
  • [falls die Kaiserin gekrönt wird, wird] die salbung nicht an eben den theilen des körpers, wie bei dem kaiser, gereicht
    1804 Gönner,StaatsR. 144
unter Ausschluss der Schreibform(en):