Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Samkost
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Samenfeld
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Sämer
Sämischbereiteramt
(Sämischgerber)
Sämischgerberhandwerk
Sämischmächer
Samkost
, f., m.
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auch Saumkost
I
"der Beitrag, welcher von den Gewerken eines Bergwerks nach Verhältnis ihrer Kuxe zu den Betriebskosten geleistet werden muss, so lange das Bergwerk nicht selbst einen diese Kosten deckenden Ertrag gewährt" Veith,Bergwb. 593 s.v. Zubusse
vgl.
Rezeß (VI)
- wo ein alter paw fuer daz erst ioch paut vier klafter, vnd gibt einer sein samkost nicht in acht tagen, wer dan die acht tag verpaut vnd daz bewert als recht ist, vor dem perkrichter, des ist der teil1336 SteirGBl. 2 (1881) 170Faksimile - digitalisiert im Rahmen von "austrian literature online (ALO)"
- wer ouch, daz ein man buwete mit eynre geselleschaft ... und gebe sine samme kost nicht dry lange schicht, wen man si hische, ... di selben teil, dy sint mit rechte ledik und ler1342? Wutke,SchlesBergb. I 30 [Kompositum?]Faksimile - digitalisiert im Rahmen von Czech Medieval Sources online
- is mag keyn man dez andern ercz uff dem berge myt rechte vorbiten noch vorsprechen umme keynerley schult adir gelt, sunder alleyne umme dy sammekost der gewerkynMitte 14. Jh. FreibergBR. 297Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- es mag kein man dem andern genng nach ertztt auf dem pergk verbiethenn vnnd kein geltt schultt: wenn allain vmb samckostEnde 14. Jh.? (Hs. 1513) SchemnitzStBR. 132 (§ 59)
- es soll auch einer dem andern nicht lenger verpauen den virzehen tage, man gewinne die sambkost oder nicht. geit er die sambkost nicht, wer der ist, so solle ine der richter den teil einantworten1408 SchladmingBergbf. 311
- wollen si [mitgewerckhen] mit ihm [gewerck] bauen, sollen sie ihm die samcost, sovil auf ihren thail gebihrt erlegenSchwazBergO. 1449/1756 Art. 1
- wann ainer den andern auf sein tail klagt umb samkost, so mag ainer wol sein tail mit ärzt oder mit andern phanten ledig machen1486 Puntschart,QGGörzTirolBergR. 511
- pergkwerck ... die ganntz zům glück vnd auf gůter hoffnung steen, darinn jm [Ehemann] die niessung, so lanng er mit seiner haußfrawen in der ee lebt, vnd ob er darnach ain vermaͤcht hett, als lanng er die saw̆mcossten betzalt, [mag er sie] billichen veruolgenTirolLO. 1532 III 43Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- daß derselbe schuldig sey, ihme zuvor den halben samb-cost abzulegen1663 CAustr. III 182Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- saͤmkost, die zubuß bey dem bergbau1764 Lori,BairBergr. 644b
II
Sammwinnung und Samkost Gemeinschaft von Gewinn und Verlust
- were dat sake dat verghadern solden man ende wijf ende oer elc sonderlinge kinder hebbe de soelen te samen sitten in zamwijnnijnghe ende in samcost te wijnne ende te verlieze bet alsolanghe dat de vriende komen ende de kindern willen nemen soe sal men hem gheuen alsoelc guet alse si mit rechte eijghenEnde 14. Jh. KampenStR. I 3Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- weert dat vergaderen solden man ende wijff ende oere ellic off oerre een sunderlinge kijnder hadde die mogen tesamen sitten in samewinningen ende in samencost te wijnne ende te verliese also lange dat die vriende comen ende bewisinge begeren, so salmen den kijnderen bewisen ende gheuen biden vrienden alsulc ghuet als zij mit recht eijgen2. Hälfte 15. Jh. KampenStR. I 97Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster