Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Sammenträgel)

(Sammenträgel)

, m.

nur entstellte Formen
ein Naturalreichnis zu Pfingsten, auch im Brauchtum an Pferdehirten und Kinder bei Pfingstritten (an Orte, an denen ein Heiliger als Patron der Pferde verehrt wird) gegeben; nach übertriebenen Heischebräuchen zuletzt verboten
Sachhinweis: BayrJbVk. 1952 S. 95ff.
  • inn feirtagn [Pfingstmontag] gibt der schwaiger zw H. gen P. vnd gen S. in jedlichs dorf ein ganczn knolln schmalcz von einem rurat [Ausrühren] vnd ain laib prot zw einem sant trügl ... von der waid wögen die man i[hn]e aböczt
    1502/19 BayrJbVk. 1952 S. 95
  • alls ich [Prior] in den pfingstfeirn gen sannd Lienhart geritten, den kindern vnnd pueben, altem brauch nach, in sanndt rigell geschenckht 1 gulden
    1555 BayrJbVk. 1952 S. 96
  • als sie am pfingsterchtag des mißbreuchigen sandtrigels sich gebraucht
    1673 BayrJbVk. 1952 S. 99
  • wir [Kurfürst] diejenige mißbräuch, welche sich in vorigen jahren durch ... sogenannten sandriegels in den pfingstferien ... keineswegs mehr zu gestatten gedenken
    1766 BayrJbVk. 1952 S. 100