Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Scheffelsaat

Scheffelsaat

, f., n.

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in Westfalen auch schepelsede n.
urspr. ein Flächenmaß: die Ackerfläche, für die ein Scheffel (III 1) Saatgut ausreicht
  • [er gibt] to eme brutscatte to teyn schepel seden egens landes
    1347 InvNichtstaatlArchWestf. III 148
  • dat ze ... gheven hadde der kerken ... een stucke landes van zes schepelzede 
    1383 CoesfeldUB. I 152
  • offt en man hadde acker to hüre effte en haluen, vnde hadde dar nene gare ane, alse vorscreven is, vnd he winterualligede ene, vnde de acker worde em nicht vpgesecht touoren, so schalme den lansten geuen vor de winterualge vor dat schepels saed achte penning
    DithmLR. 1539 Art. 105
  • ouch goen veier ferthelseth op eyn scheppelseth 
    1563 Wallraf 76
  • vier scheppelseth doen eyn malterseth
    1566 Wallraf 76
  • H. van der S. gespleten, haldent 6 sceppelscheit lantz ... D.G. erven hebben van der S. 2 1/2 sceppelscheit lantz
    1589/90 WerdenUrb. II 774
  • J.U. [gibt] von 6 schepelsaeth 6 s. ... J.F. [gibt von] 4 schepelseyde 6 s.
    1634 CTradWestf. V 285
  • [das pfacht- und kirchengut L.] hat an weischen ungefehr 5 schepelschede 
    1645 Schnettler,Steuerstr. 173
  • wehr heeft zehen schepelse lands, das hovesgut ist, der sall werden ein hovesmann
    17. Jh. Westfalen/GrW. III 876
  • falls solche [landgail] mit schaflager beschaffet worden, [so sollen] auf eine scheffelsaat nicht weniger als 1200 stuͤck schaafe, ... gerechnet ... werden
    1782 LVerordnLippe III 14
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