Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schippe

Schippe

, f., Schupp, m.

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I Schaufel, Spaten; über jn. mit Schippe und Spaten richten jn. zum Tod durch Lebendigbegraben verurteilen
  • darnoch sal ihme der alt küchenmeister allen hauszrath vnd fürraith vnd prouision, geschirre, hawen, kerst, schippen, ketten, bicken ... liebern
    Anf. 16. Jh. Michelsen,MainzErfurt 18
  • soe vraghet die rechter een vonnis, hoe dat hy daer sculdich is over te rechten. soe wysen die scepenen: mit scuppe ende mit spade ende [den Schuldigen] te bedelven inder eerden
    1. Hälfte 16. Jh. NBijdrRgel.2 4 (1878) 233
  • zum wegemachen mit spaden u. schuppen ist jeder verbunden
    Ende 18. Jh. OstfriesBauerR. 156
II eine Schaufelfüllung (Erde); ua. als Rechtssymbol bei der Abtretung eines Grundstücks
  • [K. hat dem] abgesandten ... einen schupp mit erden gelanget, dieselbige angenommen und denen beeden ... gevollmaͤchtigten ... gegeben, dadurch den actum possessionis sothaner cession ... zu confirmiren
    1667 Faber,Staatskanzlei 97 S. 675
  • wer enem sein land aufbawet mit wetten ofte mit frevelmode, so manche voor ofte schuppe, so manche v marke
    oJ. Westfalen/GrW. III 68
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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