Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schlachtbaum

Schlachtbaum

, m.


I wie Schlagbaum (I) 
bdv.: Baum (II 3)
  • nement en schal kopen yenigerleye gudt dat van buten to lande kumpt na unsser stadt, by ener marck also dicke alse he dat breckt, ane bynnen unsser stadt doren edder slachtbome 
    1489/1513 BremRQ. 291
  • [befehlichhabere] sollen auf strassen, schlachtboemen, wassertochten, kayungen, wegen, stegen undt andere gemeine dinge ... fleißiges aufsehen haben
    1585 OstfriesBauerR. 129
II besonders fruchtbarer, veredelter Baum
  • ob ainer dem andern ein slachten paum abhacket, so sol man im die hant auf dem stock abschlachen
    1450 NÖsterr./ÖW. IX 158
  • ob ainer stoßfelber abhacket, alß oft es geschiecht so ist er zu wandl funf pfunt pfening. deßgleichen von den schlachtpaumen, der si außgrieb oder abhacket ist zu wandl funf pfunt pfening
    16. Jh. NÖsterr./ÖW. IX 194
  • wöllicher ainer dem andern ainen schlachtbaum schint oder ausgruebt, der ist in der herrn straff
    16. Jh. Steiermark/ÖW. VI 109
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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