Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 2Schlechte

2Schlechte

, f., Schlichte, f.


I Gerade, Geradheit
  • wann die weyte ... des wegs nit geschriben ist, da die dienstbarkeit gesatzt ist worden, so ist doch sollichs im rechtenn gesatzt, als acht füeß schüch in die schlicht, vnd sechtzehen in die krümme
    1436 (ed. 1516) Klagsp.(Brant) 57v
II Ebene
  • darumb ... liehen wir [König Karl] den hochgebornen A. und J. ... das huͤs zu Mekkelnburg ... mit landen, chreissen, wikbilden, scheiden, welden, puͤschen, bergen, gruͤnden, slichten, wisen, wassirn
    1348 MecklUB. X 198
  • wir B. ... herczog von Slezien ... geben ... unsir frowen und mumen ... unsir herczogetum ... czu der Swidnicz ... mit allen ... welden, puschen, pergen, slichten, wazzern, wazzirleuften, mülen, wizen, weiden
    1353 CDSiles. 27 S. 172
  • das herzogtum ... mit allen synen ... renten, tzollen, geleyten, gerichten, voytien, bergen, slichten, welden, puschen
    1370 LünebUB. II 8
III rechte Ordnung, Billigkeit
  • dô macht got ein slichte 
    nach 1284 EnikelWChr. 17569
  • des muost er rihten nâch der sliht 
    nach 1284 EnikelWChr. 26398
IV im Webereigewerbe verwendetes Schmier- und Bindemittel, in Gewerbeordnungen zur Unterbindung dabei vorkommender Betrügereien
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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