Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): schmieden

schmieden

, v.

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I Metall durch Erhitzen bearbeiten; als Schmied arbeiten, das Schmiedehandwerk betreiben
  • enes smedes soen mach smeden, wanne he will unde endarf sin werk nicht eschen
    1375 HambZftRolle 250
  • de smedet na sessen sunder orloff, den schal me panden uppe enen witten to deme ersten male
    1452 Greifswald/PommJb. 2 (1901) 137
II durch das Erhitzen und Bearbeiten von Metall herstellen; von Münzen: schlagen
  • [König Sigmund erteilt den Luzernern das Privileg,] das sy ... eine silberen muntze ... slahen und machen und ouch smitten lassen mugen
    1418 Geschfrd. der 5 Orte 21 (1866) 281
III an/in/auf etw. schmieden durch Metallerhitzen an/in/auf etw. festmachen, gefangensetzen
  • alle sloz, dy an turen gevestent oder gesmit sint, dy gehorn czum huze
    1357/87 MeißenRB.(Oppitz) II 1 Dist. 20
  • totslege: ... wer in hanthaffter tat begriffen wirt, den schol man mit urteiln smiden an dy bar, den schol man vorbrengen mit gerufte und biten das gerichte mit urteiln
    1357/87 MeißenRB.(Oppitz) IV 6 Dist. 6
  • wer in handhaffter that begriffen wird, den sol man mit vrtheiln schmieden an die bahre vnd sol jn furbringen fuͤr gerichte mit geruͤffte
    1408 (ed. 1574) Ekhardi,MagdebR. VI 7, 1
  • uff ain gallee geschmidt 
    um 1550 HallChr. 329
  • sol er [gottslästerer] 10 tag lang in stock geschmidet und mit wasser und brod gebüsset werden
    2. Hälfte 17. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 635
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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