Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schnatstein

Schnatstein

, m., Schnadstein, m.

Stein als Grenzzeichen
  • daß von der beecke an ... biß jegen die obristen hohen wieden, jedoch unschedlich dem saedigen acker, ein hage oder schnatt-stein gesetzet ... werden soll
    1574 Culemann,MindenLV. 150
  • von der driefochtigen schnatt ... stracks den B. hinauffen, ..., bis auf den schnatt- und santstain ..., davon an den andern schnatstein ... bis oben uff den R., da ein schnadtstein stehet
    um 1600 InvNichtstaatlArchWestf.2 IV 255
  • uber die alte haußstätte, worauf jetzo ein schnadtstein gesetzt worden
    1653 WestfLR. 189
  • hatt auch stadt R. jure dominii plenum regimen et administrationem vber die marck ... mitt ... setzungh der schnadtsteinen 
    um 1655 Viegener,WaldmRüthen 249
  • [bericht über die landt-schnaden:] ob ... die schnaden bezogen oder unbezogen, die schnadts-steine gesenket oder ungesenket seyn
    1662 Wigand,Paderb. III 55
  • einen grossen kieseling in der erden befunden, so für ein schnaetstein gehalten worden
    1682 Westfalen/GrW. III 126
  • königliche commissarii ... in der stadt W. aufgehalten, ... die streitigkeiten, wegen der von vielen jahren hingelegte und sonst verkommene schnadt- und limitensteine ... zu remedyren
    1710 Lappe,Lünen 124
  • snaatsteen: grenzstein
    1756 Strodtmann 218
unter Ausschluss der Schreibform(en):