Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 6(Schoß)

6(Schoß)

, n., im nd. Lautstand Schott, n.

Gehege, Pferch für vom Schoßer beschlagnahmtes Vieh; auch die Beschlagnahme bzw. das Vieh selbst; zu Schoß schützen (VI) (wildweidendes Vieh) beschlagnahmen und einpferchen
vgl. 2Schoßung
  • si quis per noctem bestias aliquas in dampno suo inuenerit, et eas scuttauerit, illud scot dabit xii denarios
    1260 ChartPierreGand I 327
  • so wie ofte so wiens beesten ghescut sullen wesen bi nachte, daer af sal de voeght ... hebben van elken scote iij schellinghen
    1361 Diericx 24
  • so wie verken houden wil binnen L., die sel se houden binnen sinen huyse jof in enen scote jof op siin hiemwerf
    2. Hälfte 14. Jh. LeidenKb. 95
  • dar vth daer einer straten in der ander gedreit werth, daer einer ein schott will maken, daer van olders hero ein misstvalt gewehsen, soll dat sulue achter vier voet vnd vor drei voet hoege syn
    1421 MünsterUrkS. III 188
  • verken, die men op der straten vonde ongeringt, die voir genen herde en gingen, die sullen sy scutten tscot op vijf scilling
    um 1500 Fruin,KlSteden II 42
  • in den marschländern bedeutet aufschütten auch, das herum irrende vieh pfänden. allein alsdann kommt es von schott, ein beschützter, fester ort, her, weil das gepfändete vieh in einen solchen ort in verwahrung gebracht wird
    1793 Adelung2 I 533
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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