Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schrannenschreiber

Schrannenschreiber

, m.

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vereidigter Schreiber (I) an einer Schranne (I); zuständig ua. für Protokollführung und Ausfertigung gerichtlicher Urkunden
Sachhinweis: Wesener, GrazRechtswStud. X 33
  • her F. der schrannschreiber 
    1298 NÖsterr./CorpAltdtOrUrk. IV 329
  • wan das ist das ain burger behabt mit dem recht in der schrann, so soll im der richter ain behabbrief darumben geben, und soll er dem schrannschreiber nit mer geben dan vier phening
    1441 NÖsterr./ÖW. IX 124
  • es ist auch schrannschreiber nit schulldig die lanngen rede eintzuschreyben, sonnder grundt der sachen, souill jme aus der redner fürbringen müglich ist, auff das kürtzist zůbegreyffen
    SteirLRRef. 1533 S. 10
  • der schrannschreiber soll seinem ampt mit fleissiger versorgung aller acta vnd brieflichen vrkhunden, so zů gericht eingelegt werden, vorsteen
    SteirLRRef. 1574 Art. 7
  • der nachrichter vnd der außrueffer (das ist der vrthail- oder der schrannenschreiber)
    1619 Lazius,Wien II 89
  • [Eid:] alles zuthun und zulassen, was einem ehrbarn, auffrichtigen schrannen-schreiber, seiner pflicht und instruction nach, gebuͤhret
    1677 CAustr. I 578
unter Ausschluss der Schreibform(en):