chudruwanær, gademær et schriͤnær 

daz ... grozze chrieg gewesen sint zwischen unsern burgaͤrn handtwerchs laͤuten, die suͤmliche genant sint chuderwaner, suͤmliche gademer und ettliche schreinaͤr 

ist von noͤten, daß man handtwerck, gewerb vnd hantierung inn stetten vnd flecken hab, ... nemlich ackerleut, weinhaͤcker, wullenweber, becker, schůster, schmide, steinmetz, zimmerman, schreiner 

die schreiner sollen kein schwellen, seulen ... vnnd balcken, noch dergleichen ander von grossem holtz mit nichten bauwen vnd machen

zuon Spywetteren ist die vierzehende zunft, auf dieselbig dienen ... bildhouwer, schryner, steinmötzen, maurer, zimmerleüth

kein steinmetz, schreiner oder anderer handwerksmann solle grabsteine, wapen, gesichter, hirschkoͤpfe und dergleichen bildhauer-arbeit machen; doch doͤrfen die schreiner bildwerk zu ihrer arbeit ... verfertigen

kein schreiner solle gefaͤltze boͤden legen, und kein zimmermann geleimte arbeit machen, bei straf 1 pfund heller und verlust des werkzeugs ... die schreiner doͤrfen auch in ihrer werkstatt keinen eisernen nagel verschlagen

aller hantwercklewt knecht der hernach volgend handwerk sind ... mit ... eyden beladen worden: ... satler, bewtler, schreyner, barbirer

den schreynern ist abermals abgelaint inen ordnung und meisterstuck zegeben, damit es ain geschworn hantwerk werd, dhwyl ir arbayt ain freye kunst und dermassen herkomen ist

so handwercher als ... weber, schreiner, slosser ... in den markt ... ziehen wellen, die nit gewerb treiben, anders dann ir handwerch, arbaitn wellen, das sol mit phlegers ... willen beschehen

die gesambten meister der ehrbaren handwerkhe, bekanntlich metzger, barbiere, bader, roth- und weißgerber, ... schreiner, schlosser, glaser ... [haben] sich mit einand freund- und brüderlich verglichen ..., daß ... zwischen erstberührten handwerkhern eine rechte brüderliche zunfft ... bestehen ... solle

weil einige künste und handwerker mehr fleiß, übung und fertigkeit erfordern, ... sollen die barbiere, bader, goldschmiede, uhrmacher, sattler, riemer, ... tischler und schreiner zum wenigsten vier jahre gelernt und ... zwei oder drei jahre darauf gewandert haben

kein schreiner, zimmermann, drechseler ... und wagener soll einen lehrjungen eher wieder anzunehmen berechtiget seyn, bis daß der erste anderthalb jahr in der lehr gestanden

daß keiner derer zimmerleute, maurer, steinhauer, schlosser, hafner, schreiner ... das meisterrecht erlangen ... solle, er habe dann die etablirte geometrische, wie auch handzeichnungs- und architectonische zeichnungs-schule besucht

sal an einem baw nicht mehr als ein zimmermann, schreiner und dergleichen mainsterlohn nemen

die jenige schreiner, so ... an unsern schloͤssern vnnd haͤusern etwas zuverfertigen, ... moͤgen ... so viel gesind halten, als sie von noͤhten

mit den zimmerleuten, schreinern, meurern ... wird gemeiniglich, wann sie einen newen baw machen oder sonsten arbeiten auff den gantzen baw oder arbeit gedinget, darbey es alsdann zu lassen, vnd mag ein jeder so genaw dingen als er kan

den schreinern ... were zu winterszeit das liecht zu halten, vnd muͤsten dieselben alsdann gegen sommerlohn, auch sommertages arbeit verrichten

soll auff denen jahr märkten denen auswertigen und fremden meistern schreinern, drechselern ... nicht lenger zwey stunden ... mit ihrer arbeit auszustehen frey gelassen seyn

daß ... bey handwerkern als ... schneidern, schustern und schreinern, welche ihre waaren in der stadt verschleiffen ..., die vollmaͤßige einschraͤnkung der knechte ehender statt finden moͤge

schreiner doͤrfen saͤrge am sonntag verfertigen

sollen alle hanntwergs meister, so holtzswerg arbeithenn, als wagener, schreiner, bottener und zimerleut ire spene ... an keinem geuerlichem ... ort ... hinlegen

daß bei den schreinern unter strafe von 5 fl. weder vom meister noch von den gesellen in der werkstaͤtte ... taback geraucht werden soll