Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Schütte'rumpf)

(Schütte'rumpf)

, m.

eine Totenbahre zur Schnellbestattung, insb. von Pesttoten und ehrlosen Personen
  • do se aufgehouwen weren, mosten se de willigen armen leggen in ein schudderump unde dragen up sunte Katharinen kerkhof, dar worden se begraven
    1471/1528 Brandis,Diarium 150
  • wen eynem gilde broder yn unser [hoicker-]gilde synn gast odder syn knecht unnd maget affstoͮrvet, schall mith der gantzen gilde ock christlycken thor erdenn bestodiget werdenn, unnd nicht ym schudderuͮmpe, wo under tydenn in tempore pestes pleget ann etlyckenn ördernn tho gescheen
    1590 Dannenberg/NdKorrBl. 16 (1892) 29
  • eiusmodi feretrum, quo peste abreptorum cadavera sepulchris iniecta sunt, quod vocant einen schuͤdderump, weil die todten-coͤrper damit ins grab geschuͤttet werden, damit die todtengraͤber selbige nicht lange duͤrfften angreiffen, sondern sie also gleich zuscharren koͤnten
    S.A. Cuno, Memorabilia Scheningensia (Braunschweig 1728) 114