Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schützengarbe

Schützengarbe

, f., Schützgarbe, f.

Getreidegarbe als Schutzkorn 
  • [das Lehen ist] des zehenden und schutzengarben fry
    1525 AltwürtLagerb. II 307
  • ain jeder inseß, so mit ... rossen das veld pawen tut, soll ime [schüz] jederlay frucht er pawet, ain schüzengarb davon zu geben schuldig sein
    1548 HohenzollJh. 19 (1959) 142
  • hienach volgend die schützengarben, so die maier zu A. alle jahr schuldig seind zu geben auß den höfen
    1578 WürtLändlRQ. II 258
  • da aber nun schaden in früchten und wiesen geschähet, der schütz aber niemand kan sagen oder frögen, soll gemelter schütz den schaden vor seine eygene schuld bezahlen, davor er die schützgarben hatt
    1581 (Hs. 1710) NrhAnn. 75 (1903) 74
  • vor solche sein, des schützen und hirten, müeh und arbeit, soll ihm die gemein ... zu belohnung geben dreissig zwei malter ... item ein ieder zackerman von ieglichem morgen ein schützgarben 
    1588 ArchHessG.2 26 (1958/61) 40
  • habe auch ein jedwedder gemeinßman ... seine schützengarben geben und liegen laßen
    1614 KirchheimW. 204
  • schützengarben: die adeliche seynd zur ernd ein garb von jedem morgen früchten schuldig, welche durch die schützen von der statt gesamlet und in die gemeine scheüer gebracht, soforth die schützen von der statt ... bezahlt, mithin diese schützengarben zur beyhülff verwendet ... werden müsen
    1737 PfälzW. II 589
  • [die feldschuͤzen] sind personalfrey und geniessen entweder von iedem gut einen besondern huͤterlohn, dem morgen nach, oder es bestimmt ihnen das lagerbuch von gewissen guͤtern sogenannte schuͤzengarben oder schuͤzenlaibe
    1786 AbhFeldsteußler 13
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