Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schützenkönig

Schützenkönig

, m.

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siegreicher 3Schütze (IV) eines (jährl.) Wettschießens; als Ehrenamt häufig verbunden mit der Befreiung von Wachdienst und Steuern oder anderen Schützenkönigsprivilegien, so in Groningen ua. mit der (einträglichen) Marktaufsicht
Sachhinweis: BijdrVaterlGesch 5 (1847) 151ff.
  • weer daer emant de valsche waer of valsche mate hadde, dat moegen die schuttenkoninck und schutten richten, ende den valscher dat guet of waer nemen
    1470 Richth. 277
  • so wanneer der schutzenkoeninge ein sin conreit doin of halden wille, so mach ein yder persone, der zo dem conreide geroiffen of gebeden wirt, ein viertel wins dem koening geven of 6 wispennonge paimentz dairvur
    1526 NeußWQ. 201
  • B. ende R. hebben H.H., den schuttenkoeninck, durch der hoevelinge van de schutten voerbiddent, de marckmesterschup thogestaen
    1557 Alting,Diarium 83
  • ew. genaden geruhen denjenigen welcher von uns den vogell abschiessen wirdt, mit solcher freyheit, wie anderen schützen koningen nemblich ein jahr lang wacht- und dienstfrey zu begaben
    1665 RhGBl. 8 (1907) 41
  • anno 1679, am pfingst-schießen hat sichs begeben, daß mstr. A. ... schützen-könig worden, weil aber vermuthung entstanden, als ob er den characteribus geschossen, haben ihm die schützen das königreich disputirlich gemacht
    1716 ZDKulturg. 1 (1856) 210
  • konsumtionssteuer: ... von dieser steuer ist niemand befreyet, als kirchen- und schulbediente, ... die schuͤtzenkoͤnige 
    1788 Gadebusch,Staatskunde II 319
unter Ausschluss der Schreibform(en):