Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schute

Schute

, f.

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I ein (größeres) Segelschiff; insb. für den Ostseehandel
bdv.: 1Schiff (II)
  • moghen hebben meynliken de ... kooplude eyghene schuten unde visschere dar to Schone unde moghen der bruken unde visschen na eren willen unde gheven darvan eyner yewelker schuten ene halve mark schonesch
    1368 HannovUB. 474
  • ein jeder schiffer ... oder auch steuermann von schiffen, galliothen, schuten ..., wann er aus der see ... zuruͤck kommt, ... soll sich im kessel gegen unserer pfundcammer setzen
    1674 BrandenbZollRegl. Art. V
II ein Lastkahn, kleineres Schiff für den Binnenverkehr sowie zum Be- und Entladen größerer Schiffe
bdv.: Prahm (I)
Sachhinweis: A. Dudszus, Schiffstypenlexikon (Hamburg 1983) 229f.; HansGQ.2 12 S. 205f.
  • navem suam, que scuta dicitur
    1214 SchlesUB. I 99
  • dat alle schepe, schuten, kane, bothe unde gudere, ... de van deme Versschen Have idder durch dat Verssche Haff twuisschen den Czegenorth unde Czuwanttevitze kamen gesegelt
    1467 HansUB. IX 231
  • schal ock nene schute manck den pramen liggen und ock scholen nene schuten luchten sonder de pramkerles
    1470 HansGBl. 1888 S. 176
  • alle bier, dat men van buten uut die vorsche van Scouwen mit scuten binnen der stede ofte stede vryheyt bringet, dat sal men bringen in die scuythavene voer den groeten steeger naist den sluys
    1472 ZierikzeeRbr. 376
  • soll sich niemand vordriesten, uth schepen oder schuten in der Traven tho kopende korn, es sey den vorerst ... in dem pram geschaten
    Ende 16. Jh. Rigafahrer 230
  • wann der schiffer mit etlichen seines volcks zu landt fahret, so soll das volck schūldig seyn, auff das both oder schute zuwarten
    1614 HansSeeR. IV 19
  • [gestattet] das vom landmann wasserwerts gelieferte getraide unmittelbar aus den schuten in die schiffe zu verladen, ohne daß es ... vorher auf kaufmannsboͤden gelegen haben duͤrfe
    1788 Gadebusch,Staatskunde II 89
III
Ladung, Fracht einer Schute (II); als Maßeinheit, insb. für Torf
vgl. Torfschiff
  • [Zoll:] alle de Rustringhere van beneden der Ane schullen gheven van ener jeweliken schuten 4 penninghe
    Ende 14. Jh. BremUB. IV 556
  • elkes jeers to habben een hael scuta swarts barra edis
    1457 Sipma,FriesOork. I 93
  • den schutenschuveren geboden, dat nemant van hem de schute torffs bij voeren hogher sall gebruyken dan 6 embder gl. bij verluys der ghilden
    1555 Alting,Diarium 46
unter Ausschluss der Schreibform(en):