Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): schwämmen

schwämmen

, v.

(einem Baum, damit dieser verdorrt) rund um den Stamm die Rinde abschälen; zur Vorbereitung der späteren Fällung
  • welher aber ain tannen schwempt, der ist zebůß verfallen 5 ß d. ainem aman und den richtern
    1469 SGallenOffn. I 19
  • wer sich understüend, in fronwälden ... ze swemen und ze rüten ... ist verfallen dem kleger von yedem stumpen 3 ß und dem gericht 3 ß
    1488 St. Gallen/SchweizId. IX 1855
  • wer ainen paum sweimbt [aL.: schwendt], wirdt er darbei begriffen, dem soll man darumb ain hant abslahen oder er lös di hant umb funf pfunt ₰
    1511 NÖsterr./ÖW. VII 707 [hierher?]
  • das man alle jar am früeling ... ab- und undereden solle auf wellichen tag man gemain schweme well oder wievil man schwemen well
    1588 VorarlbAgrU. 197
unter Ausschluss der Schreibform(en):