Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schwan
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Schwall
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schwämmen
Schwämming
Schwan
, m.
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der Wasservogel; seit dem Mittelalter va. von hohen Adligen, auch von Städten zu Repräsentationszwecken (ua. in Schwanentriften) gehegt und gezüchtet; während die Schwanenjagd auf den Wildvogel seit der Frühneuzeit als (königliches) Regal (I) betrachtet wird, ist er im Übrigen durch strenge Strafvorschriften geschützt; Schwanenfleisch (insb. für Schauessen) und -daunen sind Luxusartikel; Schwanenfedern dienen als Schreibfedern
vgl.
Hochwild,
Schwanenrecht
Sachhinweis: Hoops,Reall.2 Erg.-Bd. 37 S. 84ff.
- selten wir gesehen haben / swarze swanen und wîze raben: / noch seltseiner diuhte mich ein rihtêre, / der gereht an allen sachen wêre1300 Hugo v.Trimberg(Ehrismann) I Vers 8368
- 10 paer zwanen cofte J.S. 't paer om 12 gr. 6 miten1379 PuttenRek. I 10
- gaf mijn here T. ... L. goet ... tot enen rechten onversterfliken erfleen mit een paer zwane, die hi houden sal in den lande van Althena, geliken die hantveste dairof inhout1402 WoudrichemRbr. II 205
- [städt. Ausgaben:] vor 4 swanen yn der stad diike betald 2 mr.1476 Reval/HansGQ.2 27 S. 264
- wie zwaenseyeren neemt ende zwanen neemt, vanget, slaet off horen nesten verstoort, die sal men berechten1505 WestfriesStR. II 409Faksimile (ca. 213 KB)
- [H. sil habbe] aeck dy swanne-jacht in Wynalduma reed, allis al, als voorschreven ... item, aeck wol Epo voorschreven, dat dy ien der Sicke voorschreven zeta bywennit, toe eeuwighe tyden sil die schildich wesse da swannen voorschreven to warrien ende to wachtien1535 Sipma,FriesOork. II 367
- alle vremde luyden, die binnen der stadt ende stadts vryheyden nyet en woenen, is verboden allerhande goeden te coopen opter stadts weeckmerckten ... by pena ... swanen, gansen, hoenren ende eyerenvor 1537 LeeuwardenStR. Art. 88
- dat nemandt in der stadt gebede sick ... vordriste, noch mit bussen oder zinthroren by den seen und wateren de wilden swan tho vorjagende, tho schetende1561 BeitrRostock 2, 1 (1896) 51
- sollen die schwanen, raiger, und andt-voͤgel auffs best gehaiet werden1585 CAustr. I 357Faksimile - digitalisiert von der Universitätsbibliothek Heidelberg
- patent, daß, wer nicht hohe jagdt hat, keine trappen und schwane schiessen soll1668 CCMarch. IV 1 Sp. 555Faksimile - digitalisiert von der Staatsbibliothek zu Berlin
- in Engeland ... ist scharff verbothen, einen [schwan] zu toͤdten, und so es geschihet, ... wird der schwan an den schnabel aufgehangen, also daß das unterste von seinen fuͤssen ... an die erde stoͤßt, und der, so ihn getoͤdtet hat, ist gehalten, ... daß er in gantz mit getreyde bedecket ... auff solche weise brauchet man offt bey die zwanzig lasten, ihn zu uͤberschuͤttenC. Jordan, Reisen durch Europa (Leipzig 1698) 476
- in Holland [werden] ... schwaͤne mit einem halsband bezeichnet, auf welchen ein galgen gemahlt ist, um damit anzudeuten, daß diejenigen, so selbige toͤdten, ohne alle gnade gehencket werden1743 Zedler 35 Sp. 1839Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- am gewoͤhnlichsten nimmt man sie [bett-federn] von gaͤnsen und am seltensten von schwanen, als deren vorn an der brust und unter dem bauche sitzende zarte flaumfedern sehr rar sind, und nur fuͤr große herren und reiche leute kommen1777 Krünitz,Enzykl. XII 373
- daß derjenige, ... welcher ... ohne erlaubniß und befugniß jaget, hetzet oder schießt, folgende strafe zu unserer königlichen casse erlegen soll ... für einen geschossenen ... schwan 75 [rthlr]1783 Jagdordnung/Krünitz,Enzykl. 28 S. 111Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- bestrafung mit 75 thaler fuͤr ... beschaͤdigung der schwaͤne1788 Moser,ForstArch. II 177Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
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Schwandung
schwandweise
Schwanenei
(Schwanenflut)