Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Seelbuch
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Seelbad
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Seelbuch
, n.
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auch Seelen-
Verzeichnis der Memorienstiftungen eines Klosters, Stifts oder einer Pfarrei, Memorienbuch, Nekrologium
Verzeichnis der Memorienstiftungen eines Klosters, Stifts oder einer Pfarrei, Memorienbuch, Nekrologium
bdv.:
Jahrbuch (II)
vgl.
Seelbrief
- wanne ich gesterbin, so soln ... [sie] mich dan schribin in ir sele bůch1346 DOrdHessenUB. III 39
- drey schilling ... zw einem ewigen iartag, den mann ir ierlich vnd ewicklich darumb begen vnd haben sol in mass als daz in dem selpuech verschriben ist1458 MBoica XVII 186Faksimile - in Google Books
- sin jaropfer und die zinse des selbuchs, so in dasselb kirspiel zu U. gehörent1463 FreibDiözArch. 15 (1882) 305
- er ist schuldig funf gulden zu der bruderschaft zu der stiftung zu geben. gibt er die bey leben, so schreybt man in in das lebendig seellbuch in mit andern lebendichen all qottember zuverkunden. so er gestirbt, so schreybt man in in das sellbuch mit andern dotten alle qattember zuverkunden1485 Storn,Schwureinungen 266
- dattet [Gewinn aus Tauschgeschäft] totter ere Godes quame int cloester to C. voerscreven ende se daer een ewighe memorie voer helden in oer sielenboeck1487 OstfriesUB. II 256Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- das alle die jarzeit, so ... gestift, darzu die zins und gulten, so an dieselben zu halten gegeben ... ordenlichen in ein seelbuech, so deshalben gemacht und ufgericht, zusammen beschriben [werden]1527 NeuenburgStR. 179Faksimile (ca. 158 KB)
- was ime [schuelmeister] von etlichen stiftung im seelbuch zugehörig, soll im trewlich verfolgen1592 SchrBodensee 28 (1899) 87Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts Bodensee-Zeitschriften
- sole auch der kirchenpleger sein vleißigs aufsechen haben, damit ... [den] stiftern diß lobwürdig gottshaus ire ordentliche empter und jartagen auf die gebüerenden täg mit opfer, almuesen der gottsdienst gehalten, ire namen verkündt und in die ordentliche seelenbuecher eingeschrieben [werden]1625 Vorarlberg/ÖW. XVIII 149
- wolle man einem jeden pfarrherrn ... [für] alle praesenzen, so der zeit das seelbuoch inhat und vermag, wochentlich vier guot gulden geben1642 GasterLsch. 387Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"