Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Seifer

Seifer

, m.

schändliche Einnahme, unrechtmäßiger Profit
  • das es unrecht ist sollichen erlichen personen von eynem sollischen unschaffnen gewin, den man im latin nennet turpe lucrum und zu tutsch ein seiffer, wellen leben und des halben die verbotne spill by uch gestatten
    1501 Straßburg/Burger,Stadtschreiber 117
  • kein bischoff sol sein begirig nach dem seiffer, dz ist so er gelt nimpt von den pfaffen vnd laßt die hůren hinder inne sitzen
    J. Geiler v. Kaysersberg, Evangelia mit Ußlegung (Straßburg 1517) 212v