Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Seuchebett

Seuchebett

, n.

Sterbebett
vgl. Siechbett
  • svelk herre en gut liet sime manne svar't ime irst ledich wert, is si lüttik oder vele, unde dar na liet enen anderen en benomet gedinge, mit deme erren lene ne mach jene disseme sin benomede gedinge nicht gebreken, ... it ne si of man't gedinge to ener vluchtsale lie binnen jenes sükebedde die it in geweren hevet
    1224/35 (Hs. 1369) SspLehnr. Art. 7 § 1
  • nichein man noch nichein wip, die nie mach an irme suchebette nicht vorgeben boven drie schillinge an ir erben gelop, noch die vrouwe an ires mannes gelop
    1261 MagdebR. II 1 S. 4
  • dat nieman vorgheven mach in sime sukebedde hergewede noch radeleve; mer he mach wol vorgeven in sukebedde varende have swelkerleye gut dat is, dat hie alleyne ofte mit anderer lude hulpe over dat bedde bret ghereken mach
    1335 StendalUrt. 84
  • dit is dat hergewede: ... disses en sal neman nicht vordon in sime sukebetde an der erven willen
    1. Hälfte 14. Jh. QuedlinbStB. 230
  • teteth ein man sich selber in suchbetten adder in krancheyt sines libes, sin erbe nempt doch sin nester, unde daz gerichte had nicht doran, unde man sal on doch begrabe uf deme kerchove
    nach 1358 Rb.n.Dist. I 40 Dist. 3
  • C. hadde dat erue vpgelaten in syme sůkbedde sittende, alzo hedde he der vorgescreuenen K. dat erue gelegen; do vregede I., C.s swester, in deme seluen dinge, sint dem male dat K. dat erue gelegen were yn syme sůkbedde, af die len macht hadde; do wart or gefunden, die len hedde nicht macht vnde enmoͤchte den eruen mit der len ore erue nicht entfernen
    1390 HalleSchB. I 422
  • das keyn burger, burgerin adir metewoner an suchbette ane erbengelob uber fumff schillinge pfennynge [zcu selegerete] bescheide mag
    1418 JenaUB. II 46
  • das keyn man in seynem züchbette ane erbenlob icht vorgeben mog: nymant mag yn seyner krangheit icht weggeben ane seyner erbe willen, her were denne szo stark, das her von sich selben uff us dem bette stunde und czoge seyne kleder selbist an und gebe weg vor gehegetem dinge, weme her is gunde, us seyner hant
    1435/54 DanzigSchB. 28
  • daz sy sich underczogen unde ingenomen habin yrer hußgenössen habe, ... syner wasen, gud unde habe in yrem suchbette, da er eyn rechter erbeneme zcu ist
    1474 PössneckSchSpr. I 140
  • eyn man mach syn arbeydende gudh geuen in kranckheyt, yn sukebedden, by synen leuende unde na synen tode, weme he wyl
    1518 Magdeburg/Wasserschleben,RQ. 53
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):