Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Sinde

Sinde

, n.


I Gesinde, Dienerschaft
  • so we scult vordheret up enen man, dhe nicht ghelden ne mach noch borghen setten umme dhe scult, dhe voghet edher dhe vrone scal eme dhen man antworden vor sin ghelt, unde dhen scal he holden unverderft unde mit spise ghelic sineme sinne 
    1303/08 BremRQ. 100 [hierher?]
  • dat de borgere vnde ere zynde schal me an nene hechte setten, de wyle se borghen hebben
    1330 Scheidt,Adel 128
  • etliche nachbarn und gerichtsleut, die sünd und ehehalten haben, vermainen, wo dieselben sünd und ihr ehalten frafel oder waß verschulden, daß solle mann ihnen clagen und anzaigen, daß doch vom alters nicht gewesen
    16. Jh. Steiermark/ÖW. VI 238
II Gefolge, Gefolgschaft, Mannschaft
vgl. 1Sind (II)
  • unde worde ome sin lant vorherd vorbrand unde vordinghed van sinen mannen, sinen vogeden, sinen hovedluden unde sineme sinde 
    1325 HHalberstUB. III 260
  • dô reit der marcgrâve ... / vur sich an sînem sinde. / schône was sîn gesînde
    1. Hälfte 14. Jh. Bartsch,Karlm. 168
  • item S. vnd seine gesellen, die da sagen, sie sein vnsers heren des konigs diner, sind vnser finde worden, wider gleich vnd alle rechtlich erbitung, die wie vf vnsern heren vnd bruder den konig vnd in getan haben
    1467 CDBrandenb. III 1 S. 416
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):