Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): sinnig

sinnig

, adj.

geistig gesund und rege; bei Verstand
bdv.: sinnlich (I)
  • swelch man also sinnik unde also selic ist, daz he sin dinc setzet unde berichtet bi sime lebendigem libe ..., daz hat craft
    um 1300 FreibergStR. V § 1
  • vellt auch ein mensch selb ze tot, oder toͤtt sich selber alz ein vnsiniger mensch, so ist sein aber niht not; waͤr er aber sinnig, so muͤst man die stat reconciliern
    1390 (Hs.) BerthRechtssumme 1434
  • wann einer nit alle zeyt furiosus ist, als man solcher menschen vil vindt die zů einer zeyt toͤbig seind, vnd zů etlichen zeyten ganz synnig, vnd die selbenn werden moͤnischen geheisen
    1436 (ed. 1516) Klagsp.(Brant) 110v
  • [S. ist] synnig, inlendisch unde mundig gewest
    1460 PössneckSchSpr. I 70
  • so S.T. sottane uffgabe gewusst synnigk, mundigk, und inlendysch gewest, unwiderfochten des rechten
    um 1520 SchlesDorfU. 325
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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